Freinberger betreut F1-Weltmeister Nelson Piquet am Red Bull Ring
FREINBERG. Als am Sonntag vor dem Formel 1 Grand Prix in Österreich der dreifache brasilianische Formel 1 Weltmeister Nelson Piquet bei Christoph Huber aus Freinberg in der Telefonleitung war, konnte der es kaum fassen. „Ich hatte und habe schon mit vielen Motorsport-Größen und Legenden der Vergangenheit und Gegenwart zu tun, aber ein dreifacher Formel 1 Weltmeister hat bei mir zuvor noch nie angerufen und sich vorgestellt“, erzählt ein noch immer begeisterter und verblüffter Christoph Huber.
Der 32-jährige Freinberger arbeitet seit sechs Jahren bei einem der renommiertesten Porsche Teams im europäischen Motorsport als Teammanager und als Sporting Director im Mittleren Osten. „Der Brasilianer Nelson Piquet rief mich an und bat mich, seinen Sohn, den fast 17-jährigen Pedro Piquet, bei uns im Team auf dem Red Bull Ring ein Cockpit für das im Rahmen der Formel 1 ausgetragene Porsche Supercup Rennen zu geben“, erzählt Huber. „Zunächst und nach Rücksprache mit dem Teambesitzer waren wir skeptisch, einem Teenager ein Cockpit im schnellsten Markenpokal weltweit unser Vertrauen zu schenken“, so Huber weiter. Die Überzeugungsarbeit des ehemaligen Formel 1 Weltmeisters war aber gut und somit kam es zu einer Übereinkunft.Nervosität vor AnkunftDer Piquet Clan kam am Donnerstag per Privatjet in der Steiermark an. „Ich hatte schon Herzrasen, als der F1 Weltmeister, sein Sohn und seine Begleitpersonen vor mir standen. Aber meine Vorbereitung war gut und ich hab mein Wissen über Piquet aufgefrischt. Somit kam mit Nelson keine Langeweile auf und wir fanden immer Gesprächsstoff“, erklärt der Freinberger.
Huber kümmerte sich ab Donnerstag um Piquets Sohn Pedro, der zum ersten mal mit dem 470 PS starken Renn-Porsche über den Red Bull Ring fuhr und dabei eine gute Figur abgab. Er bewegte sich im Feld der 28 Autos im guten Mittelfeld. „Eine gute Leistung für einen so jungen Neueinsteiger“, war der Teammanger zufrieden. Pedros weltmeisterlicher Vater war leider nicht 100 Prozent zufrieden und somit hofft der Freinberger auf eine Wiederholung bei einem der nächsten Porsche Supercup Rennen.
„Nelson war zu mir und den Teammitgliedern sehr nett, fügte sich in unsere Abläufe ein, erfüllte Autogramm- und Fotowünsche der Fans, unterhielt sich über belangloses und machte alle Späße mit. Bei den Team- und Technik-Meetings war er dann wieder voll fokussiert und stand seinem Sohn mit Tipps zur Seite“, zeigt sich Huber über die Begegnung mit Piquet begeistert. Letztendlich muss er mit dem Freinberger Motorsport Teammanager zufrieden gewesen sein, denn er schenkte ihm seinen originalen Helm, mit dem er im Jahre 1983 Formel 1 Weltmeister wurde. Exakt in dem Jahr, in dem Christoph Huber in Schärding das Licht der Welt erblickte.
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