FREISTADT. Das Landeskrankenhaus (LKH) Freistadt feierte heute gleich zwei bedeutende Jubiläen: Einerseits blickt das Krankenhaus auf eine 70-jährige Geschichte zurück und andererseits wurde vor nunmehr 25 Jahren der Neubau am heutigen Spitalsstandort eröffnet.
Im Herbst 1947 wurde aus dem ehemaligen Schloss Kinsky in der Zemannstraße 29 in Freistadt ein Krankenhaus. Damals, vor 70 Jahren, verfügte das Spital über 130 Betten sowie drei Fachabteilungen: einer chirurgischen, einer internistischen und einer geburtshilflich-gynäkologischen. 1975 übernahm das Land OÖ die Trägerschaft.
Christine Haberlander, Landesrätin für Gesundheit, Bildung und Frauen, bekräftigt die Bedeutung des Mühlviertler Spitals für die Region: „Das LKH Freistadt ist nunmehr seit 70 Jahren ein verlässlicher Bestandteil der medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Versorgung. Zum Doppeljubiläum gratuliere ich sehr herzlich. Mein Dank gilt allen Mitarbeitern, die mit ihrem Einsatz die bestmögliche Betreuung der Patienten sicherstellen.“
Neubau brachte Aufbruchsstimmung
In punkto Ausstattung brachte zweifelsfrei der Umzug in den Neubau große Vorteile mit sich. Noch heute, ein Vierteljahrhundert später, sind die Begeisterung und sogar etwas von der Aufbruchsstimmung spürbar, wenn Mitarbeiter von der Übersiedlung ins neue Krankenhaus – im Jahr 1992 – berichten. Rudolf Wagner, seit zwölf Jahren Kaufmännischer Direktor des LKH Freistadt, berichtet: „Zwischen der Planung und dem Einzug in den Neubau lagen zehn Jahre. Demnach begann nur wenige Jahre nach der Übersiedlung auch die Zubau-Planung. Stillstand war seither fehl am Platz – 2003 folgte schließlich der Startschuss für die umfassende Modernisierungsoffensive fast aller Bereiche.“
Am Puls der Zeit – medizinische Schwerpunkte: Gastroenterologie und Rheuma
Mit dem gastroenterologischen Schwerpunkt besitzt das LKH Freistadt eine Spezialkompetenz im Bereich der Magen-Darm-Erkrankungen und reagiert damit auf die zunehmende Bedeutung dieses Fachbereiches. Fakt ist, aktuell sind rund 30 Prozent der Bevölkerung davon betroffen – Tendenz steigend. Einen zweiten Schwerpunkt bilden von Rheuma geplagte Patienten. Rheuma wird nicht zu Unrecht als Volkskrankheit betitelt und so verzeichnet auch das LKH Freistadt seit Jahren eine überdurchschnittlich hohe Frequenz in der Rheuma-Ambulanz, die – um den Bedarf zu decken – bereits ausgebaut wurde.
Niveau als Top-Regionalversorger halten
„Unser Anspruch für die Zukunft ist klar: Wir wollen der Top-Regionalversorger bleiben. Dafür brauchen wir adäquate personelle Ressourcen und entsprechende räumliche und apparative Ausstattung. Ziel ist es weiters, unseren Patientinnen und Patienten ein gutes tagesklinisches Angebot zu ermöglichen. Wir wollen, brauchen und können nicht alles anbieten, aber die Bevölkerung soll wissen, das, was wir machen, können wir richtig gut“, betont der Kaufmännische Direktor, Rudolf Wagner, im Namen der gesamten Kollegialen Führung.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden