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Kindergarten Ginzkeystraße setzt auf Integrationsarbeit mit den Eltern

Mag. Susanne Überegger, 26.05.2019 13:48

FREISTADT. 15 Elternteile waren der Einladung zum dritten Elternkaffee im Kindergarten Ginzkeystraße gefolgt, zu dem Leiterin Elke Leitner im Rahmen des Integrationsprozesses „Freistadt sind wir alle“ geladen hatte. Thema der Gesprächsrunde war „Erfolgreiche Kinder brauchen Grenzen“.

Großer Andrang und angeregte Diskussionen beim Elternkaffee im Kindergarten GinzkeystraßeFoto: Stadtgemeinde Freistadt

Dazu eingeladen war Expertin Sevil Kus. Sie erklärte den interessierten Eltern, warum ein strukturierter Tagesablauf wichtig für ihre Kinder ist und wie aufgrund von unterschiedlichen Erwartungen Missverständnisse zwischen Eltern und Kindergartenpädagoginnen entstehen können.

Angeregte Diskussion

Es entwickelte sich eine angeregte Diskussion, die Teilnehmer stellten viele Fragen aus ihrem Alltag: Wie lange ein Kind maximal pro Tag fernsehen dürfe, welche Regeln besonders wichtig seien oder wie man mit Verstößen umgehen solle.

Brückenbauerin Elif Emrebas half bei sprachlichen Barrieren und übersetzte schwierige Passagen ins Türkische.

„Die Elternkaffees setzen genau dort an, wo Integrationsarbeit am wichtigsten ist: bei den Jüngsten. Ein sehr gelungenes Projekt und ein wichtiger Beitrag für die Integrationsarbeit in unserer Gemeinde“, freut sich Bürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer.

„Freistadt sind wir alle“

Die Elternkaffees sind im Zuge des Integrationsprozesses „Freistadt sind wir alle“ entstanden. Die Stadtgemeinde Freistadt arbeitet seit Oktober 2017 mit professioneller Unterstützung des ReKI Freistadt (Regionales Kompetenzzentrum für Integration und Diversität der Volkshilfe OÖ) und der Integrationsstelle des Landes intensiv an wirkungsvollen Integrationsmaßnahmen in verschiedenen Bereichen.

Einige sehr gute Projekte sind bereits daraus entstanden, wie die Elternbildungsprogramme „Griffbereit“ und „Mama lernt Deutsch“, der „Marktplatz Bildung“ oder die „Brückenbauerinnen“, die als kulturelle Vermittlerinnen und Dolmetscherinnen zwischen Eltern und Kindergartenpädagoginnen fungieren.

Neben den Arbeitsgruppen Bildung, Jugend und Wohnen ist kürzlich eine eigene Arbeitsgruppe, die das Thema Integration auf Verwaltungsebene bearbeitet, gestartet.

„Als wichtigen Faktor für das Gelingen des Integrationsprozesses sehe ich die überparteiliche Zusammenarbeit und die breite Einbindung ALLER Akteure im Themenfeld, denn trotz aller Unterschiede sind es die Bedürfnisse und Ziele, die Freistadt sind wir ALLE verbinden und ausmachen“, so Cigdem Carikci, Prozessbegleiterin ReKI Freistadt.


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