"Bäder und Seen heuer noch wichtiger als zuvor"
BEZIRK FREISTADT. Knapp einen Monat später als sonst durften die heimischen Bäder heuer ihre Pforten öffnen. Nur Petrus hat dem Saisonstart einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sobald das Wetter wieder mitspielt, steht dem nassen Vergnügen nichts mehr im Wege. Tips hat sich umgehört, wie sich die Betreiber gerüstet haben und was man sich von der Saison 2020 erwartet.
Die warmen Frühlingstage haben den prognostizierten Rekordsommer schon angekündigt. Viele Familien haben ihre Badesachen schon bereitgestellt. Denn mit Ende Mai hätten die Freibäder und Seen Gäste empfangen dürfen. Freilich unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen, bei dem das „Abstand halten“ ganz oben auf der Prioritätenliste steht. „Wir wären startklar, jetzt muss nur noch die Sonne zurückkehren. Das Freibad ist ein Ort, wo Lebensfreude zum Ausdruck kommt und Gemeinschaft gelebt wird, danach sehnen sich die Leute gerade heuer mehr als je zuvor“, ist Königswiesens Bürgermeister Johann Holzmann überzeugt. „Auch für unsere Gäste, die zum Reiten, Wandern oder Radfahren kommen, bietet das Erlebnisbad eine willkommene Abkühlung. Wir hoffen schon, dass die Angebote für Urlaub bei uns in der Region gut angenommen werden.“
Eigenverantwortung ist das Gebot dieses Sommers
Auch in der Stadt Freistadt steht die Ampel auf Grün, was die Öffnung des Freibades betrifft. „Wir können bis zu 600 Badegäste begrüßen, dafür haben wir genug Platz. Bei der Einhaltung der Abstandsregeln setzen wir vor allem auf die Eigenverantwortung der Leute. Dort, wo es notwendig ist, wie z.B. bei der Rutsche und beim Sprungturm, wird die Badeaufsicht den Besuchern Anweisungen geben“, verrät Sabrina Auböck von der Stadtgemeinde Freistadt. „Wenn sich alle dran halten, steht dem sicheren Badevergnügen nichts im Wege.“
Sommerkabarett am 3. Juli mit Mario Sacher
Gut vorbereitet für den Ausnahme-Sommer 2020 zeigt sich auch Gerhard Meisinger vom Badesee Tragwein. Trotz schlechten Wetters wurde am Freitag bereits das Badebuffet geöffnet. „Viele Leute haben sich schon so gefreut, bei uns Leute zu treffen und es gibt auch einzelne, die sogar jetzt in den See springen“, verrät Meisinger, der aber in der Bevölkerung unterschiedliche Zugänge wahrnimmt. „Manche können es gar nicht erwarten, andere wiederum sind noch vorsichtig, vor allem das Mittelalter ist da sehr sensibel. Ich glaube aber nicht, dass die Badesaison heuer schlechter wird als sonst. Wir haben ein sehr großes Gelände. Wenn die Bäder in den Städten überfüllt sind, dann sind wir eine gute Alternative.“ Eigentlich hätte man heuer „20 Jahre Badesee“ groß gefeiert mit mehreren Veranstaltungen − diese werden auf 2021 verschoben. Freuen darf man sich aber auf einen besonderen Abend am 3. Juli, bei dem der Lokalmatador Mario Sacher vom Piratenschiff ein Kabarett spielen wird
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