Neun Gemeinden sagen "Ja" - am 1. Jänner startet der Standesamtsverband Freistadt
BEZIRK FREISTADT. Grünbach, Hirschbach, Leopoldschlag, Rainbach, Sandl, St. Oswald, Waldburg, Windhaag und Freistadt haben sich getraut: Mit 1. Jänner startet der Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverband Freistadt, dem diese neun Gemeinden angehören. Verbandssitz ist im Freistädter Rathaus. Die 23 Standesbeamten, die ab Jahreswechsel für rund 22.400 Bürger zuständig sind, wurden am Dienstag angelobt.
Sämtliche Personenstandsagenden wie Geburten, Sterbefälle, Eheschließungen, Vaterschaftsanerkennungen werden in Zukunft zentral von Freistadt erledigt. Leiterin des Verbandes ist Elisabeth Zeirzer, die seit knapp sieben Jahren Standesbeamtin in Freistadt ist.
Wissen und Kompetenzen bündeln
Verbandsobfrau Bürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer freut sich über dieses gelungene Regionsprojekt: „Die Aufgaben eines Standesamtes werden immer schwieriger und komplexer. Mit dem Standesamtsverband haben wir jetzt eine zentrale Stelle, die alle administrativen Aufgaben übernimmt. Wir bündeln Wissen und Kompetenzen und entlasten so die Mitarbeiter in den Gemeinden.“
Heiraten in der eigenen Gemeinde
Für die Bürger ändert sich nur, dass sie in Zukunft, wenn sie heiraten wollen, einmal nach Freistadt fahren müssen, um das Aufgebot zu machen. „Geheiratet werden kann weiterhin zu Hause. In den neun Gemeinden haben wir insgesamt 23 Standesbeamte, die die Hochzeiten in den Heimatgemeinden durchführen“, erklärt die Verbandsobfrau. „Auch die Papiere kann man sich nach wie vor in der eigenen Gemeinde abholen. Die Kolleginnen in Freistadt stellen sicher, dass die Dokumente ordnungsgemäß aufbereitet werden.“
Baustelle in der Zielgeraden
Der neue Standesamtsverband hat seinen Sitz im dritten Stock des Freistädter Rathauses. „Seit Ende August wird im Rathaus fleißig gewerkt, ein Ende ist in Sicht. Die Umbauarbeiten befinden sich in der Zielgeraden. Die neuen Räumlichkeiten werden pünktlich zum Start des Verbandes fertig sein“, sagt die Bürgermeisterin.
Tag der offenen Tür am 18. Jänner
Am 18. Jänner können alle Interessierten zwischen 12 und 16 Uhr die neuen Räumlichkeiten besichtigen.
Gelungenes Regionsprojekt
„Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Bürgermeisterkollegen, Amtsleitern und Standesbeamten für die hervorragende Zusammenarbeit in Vorbereitung auf die Gründung des Verbandes. Der Standesamtsverband ist ein gelungenes Regionsprojekt, das für uns alle Vorteile hat. Ich freue mich, dass wir an einem Strang ziehen und gemeinsam unsere Region stärker machen“, so die Verbandsobfrau. „Mein besonderer Dank gilt meinen beiden Standesbeamtinnen Elisabeth Zeirzer und Michaela Woitsch, die künftig für den Verband arbeiten werden. Für diese neue Herausforderung wünsche ich ihnen alles Gute und viel Erfolg!“
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