Innovametall haucht alter Landwirtschaftsschule Freistadt neues Leben ein
FREISTADT. In die leer stehende ehemalige Landwirtschaftsschule Freistadt kehrt das Leben zurück. Der metallverarbeitende Betrieb Innovametall investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in den Standort und will mittelfristig gut 40 Mitarbeiter am neuen Standort beschäftigen.
Die Bauarbeiten auf dem gut 2,4 Hektar großen Gelände der ehemaligen, lange Zeit ungenutzten Landwirtschaftsschule sind bereits im vollen Gange, im Juli übersiedelt der Betrieb Innovametall von Linz nach Freistadt. „Seit gut einem Monat wird im Haus schon gearbeitet“, sagt Geschäftsführer Klaus Pichelbauer, ein gebürtiger St. Leonharder, der in St. Oswald/Fr. lebt.
Musterbeispiel für die Revitalisierung eines alten Gebäudes
Die alte Landwirtschaftsschule soll ein Musterbeispiel für die Revitalisierung und Modernisierung eines in die Jahre gekommenen Gebäudes werden. Die Außenhülle wird adaptiert, das Dach abgetragen und als Flachdach ausgeführt, während die Innenräume nicht groß verändert werden sollen. Die Büros von Innovametall sind in den ehemaligen Klassenzimmern untergebracht. Eine hochmoderne Fertigungs- und Produktionshalle wird am Areal neu errichtet. Dach und Wände werden mit Photovoltaik-Paneelen ausgestattet.
Kompetenzzentrum für modernes Bauen und umweltfreundliche Mobilität
Die alte Landwirtschaftsschule bietet noch einiges an Platz und Möglichkeiten. „Jeder Unternehmer und kreative Kopf, der auf der Suche nach Räumlichkeiten ist und sich den Themen modernes Bauen und umweltfreundliche Mobilität wiederfindet, kann sich gerne bei uns melden, wir haben Räume zu vermieten“, möchte Innovametall-Chef Klaus Pichelbauer das Gebäude als Kompetenzzentrum für die genannten Themen etablieren.
„Optimale Nachnutzung“
Freistadts Bürgermeisterin Elisabeth Teufer zeigt sich erfreut über die Ansiedelung eines „topmodernen, hochinnovativen und sehr erfolgreichen Unternehmens in Freistadt.“ Die alte Landwirtschaftsschule werde so optimal nachgenutzt: „Das ist ein großer Gewinn für unseren Wirtschaftsstandort.“ Bereits in der Vergangenheit haben die Stadtgemeinde Freistadt und Innovametall mehrfach zusammengearbeitet, wie etwa bei der Generalsanierung des Stifterplatzes und der modernen Fahrradabstellanlage (Safetydock Mobilitätsstation) am Busterminal.
Alle 27 Gemeinden der Inkoba profitieren von der Betriebsansiedelung
In dem Betriebsbaugebiet Inkoba Süd im Süden Freistadts errichten auf 13,4 Hektar Fläche sechs regionale Unternehmen ihre Firmengebäude und investieren dabei gut 50 Millionen Euro. „Das Inkoba Süd wird mit insgesamt 200 Mitarbeitern starten, mittelfristig sollen hier in drei bis fünf Jahren bis zu 400 Mitarbeiter beschäftigt werden“, hebt Christa Kreindl, Geschäftsführerin der Inkoba Region Freistadt, hervor. 80 Prozent der Kommunalsteuer, welche die Betriebe zu leisten haben, werden auf alle 27 Mitgliedsgemeinden der Inkoba Region Freistadt aufgeteilt, 20 Prozent bekommt die Standtortgemeinde - in diesem Fall Freistadt. „Von den Betrieben der Inkoba profitiert die ganze Region“, unterstreicht auch Inkoba-Obmann Fritz Stockinger.
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