Gisela Gabauer: "Mut und Zuversicht sind angesagt"
GALLNEUKIRCHEN. Im Gespräch mit Tips sprach Gallneukirchens Bürgermeisterin Gisela Gabauer über die aktuelle wirtschaftliche Situation in der Gusenstadt.
Tips: Wie geht es der Wirtschaft in Gallneukirchen aktuell?
Gisela Gabauer: Die Maßnahmen gegen das Coronavirus sind unumstritten notwendig. Aber sie sind schmerzlich. Auch in Gallneukirchen mussten Geschäfte, Büros und Firmen zwischenzeitlich schließen, die Eröffnung des Lebensmittelmarktes M Preis im Einkaufszentrum ONE musste verschoben werden.
Zurzeit warten wir alle auf die finanziellen Überbrückungshilfen des Bundes und des Landes. Sobald diese in zugesagtem Umfang eingetroffen sind, wird sich die Situation entspannen. Bis dahin nützen die meisten Gallneukirchner Firmen die Möglichkeit des Lieferservice. Dieses wird von den Kunden, die sich übrigens mit Disziplin und Verständnis an die vorgegebenen Regeln halten, sehr gut angenommen.
Wie es in den kommenden Wochen und Monaten weitergehen wird, können wir alle nicht sagen, Mut und Zuversicht sind angesagt. Und beide spüre ich neben den großen Sorgen auf Seiten der Unternehmern und ihrer Mitarbeiter Gott sei Dank auch.
Tips: Auch Sie sind Unternehmerin im Ort. Werden Sie am 14. April Ihre Geschäfte aufsperren dürfen?
Gabauer: Ich musste meine drei Geschäfte schließen, das tat sehr weh. Nach einem ersten Schock habe ich aber, so wie es viele andere Firmen auch tun, versucht, das Beste aus der Situation zu machen. So ist es uns zum großen Teil gelungen, unsere Mitarbeiterinnen zu beruhigen, und mit dem neu eingerichteten Zustelldienst den guten Kontakt zu den Kunden zu halten.
Ab 14. April werde ich meine Geschäfte mit den notwendigen Einschränkungen - und für diese bitte ich um Verständnis - wieder aufsperren. Ich hoffe sehr darauf, dass der Rückgang der Corona Erkrankungen anhält und auch meine Kollegen ihre Geschäfte demnächst wieder öffnen können.
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