Wanderin aus alpiner Notlage im Höllengebirge gerettet
BAD ISCHL. Mittels Tau ins Tal geflogen werden musste am Samstagnachmittag eine 48-jährige Wanderin aus Salzburg-Umgebung, die von einem felsigen Grat nicht mehr selbstständig absteigen konnte.
Die Frau brach gegen 11 Uhr alleine vom Parkplatz „Maria an der Klamm“ in Richtung des Elexenkogel auf und wollte den als Schitour ausgewiesenen „Brunnlahngang“ hinaufsteigen. Sie stieg über die Forststraße und einen Jagdsteig bis zu einer Jagdhütte auf, verpasste dort jedoch eine Abzweigung und kam weiter südöstlich in weglosem Gelände auf einen Rücken, welchem sie folgte. Das Gelände steilt im oberen Bereich des Rückens zunehmend auf und geht in ein teilweise 60-70 Grad steiles von Schrofen durchsetztes Felsgelände über. Trügerischer Weise sieht man, von unten gesehen, hinter diesem Gelände ein Feld mit Legföhren. Dies vermittelt den Eindruck, dass man nach Erreichen der oberen Grenze des Steilbereiches in flacherem Gelände weiter bergan steigen kann.
Kein Zurück mehr
Als die Frau an dem Übergang ankam, stellte sie fest, dass sie auf einemscharfen, felsigen Grat angekommen war. Da ein Abklettern nicht mehr möglich war, kauerte sie sich gegen die Felswand und alarmierte die Einsatzkräfte. Die 48-Jährige wurde vom Hubschrauber der Flugpolizei mittels Taurettung aus der Wand gerettet und ins Tal geflogen.
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