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Ehemaliges Waldhotel in Gmunden wird zur Unterkunft für rund 50 Asylwerber

Hans Promberger, 15.03.2016 14:58

Gmunden. Rund 50 Asylwerber werden im ehemaligen Waldhotel Marienbrücke untergebracht. Die Familien und Einzelpersonen sollen nach einigen Adaptierungsmaßnahmen im Gebäude frühestens Ende April dort einziehen.

Das einstige Hotel „Marienbrücke“ diente zuletzt als griechisches Restaurant und wird nun Zufluchtsort.

Die unmittelbaren Anrainer wurden gleich nach Bekanntwerden von Bürgermeister und Stadtamtsbediensteten persönlich informiert. „Skepsis und Ängste in der Bevölkerung sind zu akzeptierten und zu verstehen. Dennoch gibt es einige gute Gründe, die die Stadt darauf hoffen lassen, dass die Betreuung und Integration dieser Menschen gelingen wird“, so Bürgermeister Stefan Krapf.

Volkshilfe vor Ort

In der „Marienbrücke“ wird nicht nur eine ständige Betreuungsperson ihr Büro haben. „Wir werden dort einen permanent besetzten Stützpunkt mit Büro einrichten. Damit können sich die Menschen aus der Umgebung mit ihren Anliegen immer an uns wenden“, sagt Ekber Gercek, Leiter der Volkshilfe-Wohnprojekte. Zurzeit engagieren sich viele Gmundner ehrenamtlich bei der im Vorjahr gegründeten Plattform „Willkommen in Gmunden“ für die derzeit 52 hier lebenden Asylsuchenden und bieten Sprachkurse, Familienbetreuung, Freizeitgestaltung, Schul- und Vereinsprojekte. Auch für alle Menschen in der „Marienbrücke“ wird die Plattform entsprechende Unterstützung anbieten.

Krapf: „Es liegt auch an den Asylwerbern…“

„Die Stadt ist bereit, ihren humanitären Beitrag zu leisten und insgesamt 100 Menschen sind eine überschaubare Zahl. Es liegt aber auch an den Asylwerbern selbst, dass sie durch einen ehrlich gezeigten Integrationswillen und einen konfliktfreien Umgang das Solidaritätsgefühl der Menschen stärken. Ein angemessenes Verhalten ist für mich die absolut notwendige Voraussetzung für ein friedliches Miteinander“, so Krapf.

Infoabend am 18. April

Bei einer Informationsveranstaltung am Montag, 18. April, um 18.30 Uhr im Stadttheater kann man mit Gemeindepolitikern, Volkshilfe- und BH-Vertretern Details, Fragen und Sorgen oder auch Wünsche diskutieren.


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