Gmundner Bezirkslandjugend gibt Stoffresten in der „Tinkerei“ eine zweite Chance
ALTMÜNSTER. „Tinkerei – aus Oid moch Nei“ lautet das Motto des aktuellen Bezirksprojekts der Landjugend. Dabei entstehen aus Stoffresten ganz individuelle Trachtenbeutel.
Wer bei „Tinkerei“ an die Märchenfee „Tinkerbell“ denkt, der ist schon auf der richtigen Spur: „To tinker“ wird mit basteln oder tüfteln übersetzt – und ähnlich, wie Tinkerbell im Disney-Film Weggeworfenes und Wertloses kreativ weiterverwendet, wird in der Tinkerei alten Stoffresten neues Leben eingehaucht.
Näh-Tradition neu beleben
Gleichzeitig soll das Upcycling-Projekt „Tinkerei“ auch die Tradition des Nähens wieder neu beleben. Denn der gekonnte Umgang mit Nadel und Faden oder mit der Nähmaschine ist heute keineswegs selbstverständlich, wie Margarete Holzberger von der „Trachten Wichtlstube“ in Lambach bestätigt: „Heutzutage wissen viele Jugendliche nicht mal mehr wie man einen Knopf annäht.“ Für das Landjugend-Projekt stellt sie Reststoffe zur Verfügung und gibt auch Schneiderinnen-Wissen weiter.
Gemeinsam „Tinkern“
Praktische Tipps zum Nähen von „Tinker-Bags“ gibts bei mehreren Workshops im Agrarbildungszentrum Altmünster, die auch für Nicht-Landjugendmitglieder offen sind, der Unkostenbeitrag beträgt 15 Euro. Anmeldung per E-Mail an landjugend.gmunden@gmail.com (Name, Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer und Terminwunsch angeben). Wer bereits passenden Dirndlstoff, Nähseide oder alte Knöpfe zu Hause hat, kann sie mitbringen.
Der Erlös kommt der Vereinsarbeit und hilfsbedürftigen Menschen zugute. Termine: Samstag, 7. April, von 13.30 bis 17 Uhr sowie Samstag, 28., und Sonntag, 29. April, jeweils von 8.30 bis 12 und von 13.30 bis 17 Uhr
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