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Große Abschiedsfeier für Hans Peter Magritzer - 39 Jahre im Dienste der Polizei und des Alpinismus

Katharina Wimmer, 02.11.2023 18:00

GMUNDEN. Am Fuße des Traunsteins versammelten sich kürzlich 35 Polizisten, um Kontrollinspektor Hans Peter Magritzer nach 39 Jahren im Dienste der Polizei und des Alpinismus in den Ruhestand zu verabschieden.

  1 / 2   Kontrollinspektor Hans Peter Magritzer (re.) und sein Nachfolger Bezirksinspektor Kurt Arnold. (Foto: privat)

Am Fuße des Traunsteins, in unmittelbarer Nähe zum Seegasthof Hois'n, fand vor Kurzem eine bemerkenswerte Feier statt. Dieser Ort, normalerweise ein idyllischer Flecken, wurde an diesem Tag zu einem der am strengsten bewachten Orte in Österreich. Denn hier versammelten sich 35 Polizisten, um Kontrollinspektor Hans Peter Magritzer nach 38 Jahren im Alpindienst und 25 Jahren als Landesausbildungsleiter in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden.

Auf zum Traunsteinkreuz

Die Verabschiedung wurde in einer beeindruckenden Zeremonie gefeiert. Alle Mitglieder der Alpinen Einsatzgruppen Gmunden, Kirchdorf und Mühlviertel begaben sich auf verschiedensten Anstiegsrouten und Kletterwegen zum Traunsteinkreuz. Dort versammelten sie sich für ein gemeinsames Foto mit ihrem Ausbildungsleiter. Das Traunsteinkreuz, normalerweise ein stiller Zeuge in den Bergen, sah an diesem Tag noch nie so viele Polizisten auf einem Haufen, wie einer der Polizisten humorvoll bemerkte.

Anschließend feierten die Polizisten im Seegasthof Hois'n, wo Hans Peter Magritzer ausführlich für seine herausragenden Leistungen geehrt wurde. Unter den Gästen waren auch Vertreter des Bundesministeriums für Inneres, darunter Ministerialrat Franz Gegenleitner, Chefinspektor Thomas Langthaler als Leiter der Flugeinsatzstelle Hörsching und Bundesausbildungsleiter Alpindienst Chefinspektor Martin Loitlesberger.

Viele prominente Gäste

Auch die Landespolizeidirektion OÖ war durch Hauptmann Markus Hufnagl als Leiter des Alpindienstes vertreten. Der designierte Nachfolger von Hans Peter Magritzer als Landesausbildungsleiter Alpindienst, Bezirksinspektor Kurt Arnold, ein gebürtiger Ebenseer wie Magritzer, war ebenfalls unter den Gästen. Die Bergrettung war durch Landesleiter Christoph Preimesberger und seinen Stellvertreter Bernhard Schmid vertreten. Von der Ortsstelle Gmunden waren Obmann Stefan Oberkalmsteiner und sein Vorgänger, Bernhard Ebner, anwesend. Die Österreichischen Bundesforste waren durch den zuständigen Revierleiter Stefan Mössler vertreten.

Hans Peter Magritzer, auch liebevoll „Less“ genannt, hatte bereits in seiner Jugend Kontakt zur Bergwelt. Ein prägendes Erlebnis war der Hubschrauberabsturz bei Traunkirchen im Jahr 1979, der ihn dazu inspirierte, sich der Gendarmerie anzuschließen. Sein erster Dienstposten führte ihn nach Kirchdorf/Krems, wo auch seine alpinistische Ausbildung begann. Im Jahr 1986 wurde er in die „Alpine Einsatzgruppe der Gendarmerie“ aufgenommen, die von Anton Ully aus Ebensee geleitet wurde.

Magritzer mit Goldenem Verdienstzeichen der Republik gewürdigt

Magritzer war nicht nur ein engagierter Polizist, sondern auch ein Flugretter, der bei zahlreichen Einsätzen im ganzen Bundesgebiet tätig war und vielen Menschen Leben und Gesundheit verdankten. Seine langjährige Karriere wurde mit dem „Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich“ gewürdigt, eine verdiente Anerkennung für seine 39 Jahre im Polizeidienst.

Die Abschiedsfeier war geprägt von herzlichen Reden und Ansprachen, die die Leistungen und Eigenschaften von Hans Peter Magritzer würdigten. Diese inoffizielle Verabschiedung war für den baldigen Ruheständler von großer persönlicher Bedeutung und erstreckte sich über einen längeren Zeitraum.

Offizielle Verabschiedung Ende November

Die offizielle Verabschiedung durch die Landespolizeidirektion ist für Montag, 27. November, geplant und wird in Form einer Gipfelbesteigung gemeinsam mit der Führungsspitze der Landespolizeidirektion stattfinden. Diese besondere Geste verdeutlicht die hohe Wertschätzung für Hans Peter Magritzer und seine herausragende Karriere.


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