EBENSEE. „Gemma Kripperl schaun“ heißt es in Ebensee vom Christtag bis Maria Lichtmess am Sonntag, 2. Februar. In dieser Zeit lädt der Ort zu einer traditionellen Kripperlroas ein, die weit über die Region hinaus bekannt ist.
Ebensee blickt auf eine lange Krippentradition zurück. Bereits im 19. Jahrhundert entwickelten sich aus kleinen Hauskrippen figurenreiche, oft ganze Zimmer füllende Landschaftskrippen. Rund um den Stall mit der Geburt Jesu als Mittelpunkt wird bis heute die typische Salzkammergutlandschaft aufgebaut.
Für Krippenfreunde aus nah und fern gilt der Salinenort Ebensee als bedeutendes Krippenzentrum. In keinem anderen Ort des Salzkammergutes gibt es so viele Krippen wie hier. Bei einer Ebenseer Kripperlroas können zahlreiche Landschaftskrippen von Weihnachten bis Maria Lichtmess, am 2. Februar, in Privathäusern besichtigt werden.
Startpunkt der Kripperlroas
Die Wanderung von Krippe zu Krippe beginnt im Museum Ebensee. Dort werden alljährlich im Rahmen einer Sonderkrippenschau ansonsten nicht zugängliche oder vergessene Privatkrippen der Öffentlichkeit präsentiert.Öffnungszeiten: Donnerstag, 26. Dezember 2025, bis Dienstag, 6. Jänner 2026, täglich von 13 bis 17 Uhr, Silvester und Neujahrstag geschlossen. Von Mittwoch, 7. Jänner 2026, bis Sonntag, 2. Februar 2026, ist das Museum Dienstag bis Sonntag jeweils von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Sehenswert ist auch die nur wenige Meter entfernte große Krippe in der Pfarrkirche Ebensee.
Krippen in Ebenseer Wohnhäusern
Darüber hinaus können Krippen in Privathäusern besichtigt werden, unter anderem bei Rosa Spiesberger, Rudolf-Ippisch-Platz 7, Max Höllmoser, Langbathstraße 78, Alfred Reisenbichler, Langbathstraße 66, Franz Frey, Bahnhofstraße 77, Karin Polanschütz, Offenseestraße 59, Florian Wiener, Aritzbachstraße 3, Franz Stüger, Heißlfeldstraße 26, Familie Daxner, Rudolf-Ippisch-Platz 2, Martin Müller, Almhausstraße 3a, Robert Obojkovits, Hermine-Schleicher-Weg 21, sowie im Naturmuseum Salzkammergut, Langwieserstraße 111.
Nach alter Gepflogenheit wird bei den Krippen symbolisch für die Gaben, die zum Jesuskind gebracht werden, eine freiwillige Geldspende entrichtet.
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