GMUNDEN. Nach einer aufwändigen Planungs- und Verhandlungsphase ist nun der Betrieb des erneuerten Gmundner Citybusnetzes und der Traunsee-Tram ab 1. September gesichert.
Seit der Verschmelzung des damaligen Verkehrsverbundes Gmunden (VVG) mit dem Oberösterreichischen Verkehrsverbund (OÖVV) wurden die Kosten für den Gmundner Citybusverkehr zwischen Stadt und Land im Verhältnis 51 Prozent zu 49 Prozent geteilt.
Zu Jahreswechsel teilte das Land mit, künftig nur mehr 33 Prozent beizusteuern. Die bereits erstellten Pläne für die Erneuerung des Busnetzes im Zuge der Eröffnung der Traunsee-Tram mussten daher geändert werden. Man habe jedoch darauf geachtet, dass auch künftig alle großen Siedlungsgebiete einbezogen werden, betonte Bürgermeister Stefan Krapf. Die nachhaltige Finanzierbarkeit sei jedoch ebenfalls wichtig.
Regionalbusse eingebunden
Das kommende Liniennetz, das derzeit noch grafisch aufgearbeitet wird, stützt sich vor allem auf die Einbindung der Regionalbusse ins Citybussystem. Damit kann die Flächendeckung und Taktung so gut wie möglich aufrechterhalten bleiben, allerdings wird es zu einigen Umstellungen im Netz kommen.
Im Gegenzug sind ab Schulbeginn alle Busse auch für Schüler zugelassen und gelten alle Fahrscheine in der Zone Gmunden für Traunseetram, Citybus und Regionalbus gleichermaßen.
Ein Wermutstropfen: Die geplante Freifahrt für alle auf der Traunseetram zwischen Klosterplatz und Rathausplatz wird es vorläufig nicht geben. Wegen der Beispielwirkung auf andere Stadtverkehre, wie aus Linz das Veto begründet wird. „An diesem Thema bleiben wir aber dran“, versicherte Verkehrsstadtrat Wolfgang Sageder.
Die letzte Unklarheit konnte kürzlich bei einem Treffen mit Verkehrslandesrat Günther Steinkellner geklärt werden: Er bestätigte die mit seinem Vorgänger getroffenen Vereinbarung zur Finanzierung des Betriebs der durchgebundenen Traunsee-Tram.
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