Ortsparteien präsentieren ihre Kandidaten fürs Bürgermeisteramt
PINSDORF/KIRCHHAM/BAD ISCHL/BAD GOISERN. Der Termin für die Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen rückt immer näher. In einer aktuellen Reihe gibt Tips einen Überblick über die Bürgermeisterkandidaten, die in den Gemeinden am 26. September antreten.
Wer stellt sich der Bürgermeisterwahl? Diese Woche präsentiert Tips die Kandidaten aus Pinsdorf, Kirchham, Bad Ischl und Bad Goisern.
Pinsdorf
Der langjährige Bürgermeister Dieter Helms tritt nicht mehr zur Wahl an. Die SPÖ geht mit Jürgen Berchtaler ins Rennen, der bei der kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung einstimmig zum Kandidaten gekürt wurde. Der Projektleiter bei Firma Linsinger möchte bis zum September jeden Pinsdorfer Haushalt persönlich besuchen, damit sich die Menschen über ihn ein Bild machen können.
Für die FPÖ geht Jochen Wölger in die Wahl. Er verweist auf seine Erfahrung durch drei Jahrzehnte politisches Engagement für Pinsdorf und sechs Jahre als Vizebürgermeister mit den Agenden Verkehr und Wirtschaft. „Ich stehe zu 100 Prozent für eine stabile und sichere Zukunft, denn eines ist klar, Pinsdorf braucht kein politisches Experiment“, ist Wölger überzeugt.
Andreas Ledinegg tritt für die ÖVP an. Der Gemeinderat lebt nach dem Motto: „Besser fertigmachen, statt nur anzufangen!“ und kandidiert als Bürgermeister, „weil ich es Pinsdorf schuldig bin und ich und mein Team nur das Beste für unseren schönen Ort wollen“.
Kirchham
In Kirchham tritt Ingo Dörflinger (ÖVP) an, er hat im März das Bürgermeisteramt von Hans Kronberger übernommen. Er möchte den Status von Kirchham als „Wohn- und Wohlfühlgemeinde“ durch den Aus- und Umbau von Kindergarten und Volksschule weiter stärken. Zudem verweist er auf den Ausbau des Gewerbegebietes „Guggenberg“ und die neue Park and Ride-Anlage.
Bad Ischl
In der Kaiserstadt Bad Ischl möchte die amtierende Stadtchefin Ines Schiller von der SPÖ im Amt bleiben und stellt sich erneut der Wahl um den Bürgermeistersessel.
Mit einem Team aus allen Teilen der Gesellschaft stellt sich auch Vizebürgermeister Anton Fuchs von der FPÖ der Wahl zum Stadtoberhaupt. „Mit mir als Bürgermeister wird der ‚Wind der Freiheit‘ durchs Stadtamt ziehen und die besten Männer und Frauen werden bei der Personalsuche ausgewählt und bestellt werden. Egal bei welcher Partei jemand sich einbringt und bei welcher er oder sie Mitglied ist. Das ist ein Versprechen, das ich Ihnen hier gerne geben möchte“, sagt Fuchs.
Als weiterer Kandidat buhlt Hannes Mathes mit seiner neuen Bürgerbewegung („Zukunft Ischl – Liste Hannes Mathes“) um den Chefsessel der Kaiserstadt. „Die aktuellen Polit-Streitereien in Ischl mögen die Menschen nicht“, weiß Mathes. Er setzt stattdessen auf Sacharbeit für Ischl. „Ischl muss weg von der Partei-Politik und hin zu echter und ernstgemeinter Bürgerbeteiligung“, erklärt der Spitzenkandidat das Hauptziel der neuen Gemeinderatsliste.
Für die Grünen ist Martin Schott (35) der Kandidat für das Amt. Der gebürtige Ischler hat in Wien an der Boku Lebensmittel- und Biotechnologie studiert und abgeschlossen und arbeitet seit einigen Jahren im Klimaschutz-Innovationsmanagement. Er ist Vater einer Tochter und leidenschaftlicher Skitourengeher.
Bad Goisern
In der Gemeinde Bad Goisern stellt sich mit Leopold Schilcher (SPÖ) der amtierende Bürgermeister erneut der Wahl um den Chefsessel. Schilcher übernahm 2019 das Amt von seinem Vorgänger Peter Ellmer.
Gegenwind machen die Freiheitlichen und schicken den 55-jährigen Alfred Pfandl ins Rennen um den Ortschef-Titel. Seit 2018 ist Pfandl bereits Vizebürgermeister von Bad Goisern. Er engagiert sich in der Kommunalpolitik vor allem für Raumplanung sowie Wasser und Umwelt. Die wichtigsten Themen sind zudem den Ausverkauf der Heimat stoppen und Traditionen bewahren sowie leistbares Wohnen vor allem für junge Familien ermöglichen.
Mit Hansjörg Peer nominiert die ÖVP einen Bürgermeister-Kandidaten, der langjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik der Welterbe-Gemeinde mitbringt. Die Zusammenarbeit in der Sache und nicht die Parteipolitik stehen dabei für Gemeindevorstand und Wirtschafts-Ausschuss-Obmann Peer im Vordergrund. „Mir geht’s um die Goiserer – in der Gemeindepolitik muss mit voller Kraft für die Bevölkerung gearbeitet werden“, sagt Peer.
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