BAD ISCHL. Steigende Kosten, sinkende Einnahmen und wachsende Aufgaben belasten das Budget der Stadtgemeinde Bad Ischl. Die Planung für das kommende Jahr stellt die Verantwortlichen vor große Herausforderungen.
Mag. Lisa-Maria Laserer,
27.11.2024 11:16
BAD ISCHL. Steigende Kosten, sinkende Einnahmen und wachsende Aufgaben belasten das Budget der Stadtgemeinde Bad Ischl. Die Planung für das kommende Jahr stellt die Verantwortlichen vor große Herausforderungen.
Ein bedeutender Kostenfaktor für Bad Ischl sind Sozialausgaben und die Kinderbetreuung. Die Stadt hat in den Ausbau von Kindergarten- und Krabbelstubenplätzen sowie die Digitalisierung der Schulen investiert. Diese Aufgaben machen rund neun Prozent der städtischen Ausgaben aus, wobei Investitionen und Sanierungen noch nicht einberechnet sind.
Auch die öffentliche Sicherheit, insbesondere die Ausstattung der Feuerwehr, erfordert hohe Ausgaben. Die Stadtgemeinde arbeitet daran, ehrenamtliche Helfer weiterhin zu gewinnen und das Feuerwehrwesen attraktiv zu gestalten. Einnahmen wie Radargeräte decken diese Kosten jedoch nicht vollständig.
Trotz der finanziellen Belastung fördert Bad Ischl Kulturangebote wie das Museum der Stadt, die Lehár Villa und die Landesmusikschule. Der städtische Wirtschaftshof sorgt täglich für gepflegte Plätze und Anlagen, die das Stadtbild prägen.
Zusätzlich spielt der Klimaschutz eine wichtige Rolle. Maßnahmen wie energetische Gebäudesanierungen und emissionsarme Verkehrslösungen sind langfristig notwendig, aber kostenintensiv.
Die Stadt leidet unter steigenden Umlagen, die über 23 Prozent der laufenden Ausgaben ausmachen. Gleichzeitig erschweren höhere Zinsen die Finanzierung notwendiger Investitionen. Bürgermeisterin Ines Schiller betont, dass Rücklagen zwar bestehen, jedoch Einsparungen nötig sein werden, um die Lebensqualität in Bad Ischl zu sichern.
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