GMUNDEN. Die Zahl der Arbeitssuchenden im Bezirk Gmunden ist im August leicht gestiegen. Trotz dieser Zunahme zeigt sich der regionale Arbeitsmarkt weiterhin robust und weist im Vergleich zu Oberösterreich und zum Bundesdurchschnitt niedrigere Quoten auf.
Mit Ende August waren 1.680 Personen im Bezirk Gmunden arbeitslos gemeldet, dazu kamen 493 Teilnehmer an Schulungen. Insgesamt ergibt das 2.173 Menschen ohne Beschäftigung. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 33 Arbeitssuchende und 44 Personen in Qualifizierungsmaßnahmen. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,7 Prozent und damit deutlich unter dem oberösterreichweiten Wert von 5,2 Prozent sowie unter dem Österreichschnitt von 7,0 Prozent.
Besonders auffällig ist die Entwicklung bei den Altersgruppen: Während bei den unter 19-Jährigen 13 Personen weniger als im Vorjahr vorgemerkt waren, stiegen die Zahlen bei den 50- bis 59-Jährigen um 30 und bei den über 60-Jährigen um 26. Auch bei Personen mit mittlerer Ausbildung sowie abgeschlossener Lehre ist ein Zuwachs zu beobachten, während die Zahl jener mit Pflichtschulabschluss zurückging.
Offene Stellen und Lehrplätze
Dem Arbeitsmarktservice Gmunden wurden Ende August 1.574 offene Stellen gemeldet. Hier zeigt sich ein Rückgang gegenüber den Vormonaten. Auf dem Lehrstellenmarkt standen 219 Plätze zur Verfügung, während 53 Jugendliche aktiv nach einer Lehrstelle suchten. Damit bestehen für junge Menschen weiterhin gute Chancen, rasch eine Ausbildung zu beginnen.
Bei den Langzeitarbeitslosen waren 238 Personen zwischen 181 und 365 Tagen ohne Beschäftigung, 130 Männer waren bereits länger als ein Jahr arbeitslos. Die Dynamik am Arbeitsmarkt ist jedoch hoch: 519 Personen meldeten sich neu arbeitslos, 594 konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, darunter 259 durch die Aufnahme einer Beschäftigung.
Entwicklung im Jahresverlauf
Ein Blick auf die vergangenen zwölf Monate zeigt Schwankungen bei der Arbeitslosenquote im Bezirk. Während sie Ende September 2024 bei 3,2 Prozent lag, stieg sie zum Jahreswechsel auf 4,7 Prozent und erreichte im Jänner 2025 mit 5,3 Prozent den Höchstwert. Seither sank sie wieder und pendelt seit Mai zwischen 3,3 und 3,7 Prozent.
Das Arbeitsmarktservice verweist darauf, dass trotz der leichten Zunahme der Arbeitslosigkeit weiterhin gute Beschäftigungschancen bestehen. Vor allem für junge Menschen ist die Situation günstig. Die enge Zusammenarbeit mit Betrieben, Beratung und Qualifizierung sollen helfen, den regionalen Arbeitskräftebedarf zu decken.
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