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Arbeitslosigkeit im Bezirk Gmunden steigt – Quote bleibt unter Durchschnitt

Mag. Lisa-Maria Laserer, 03.10.2025 07:39

GMUNDEN. Trotz einer steigenden Zahl an Arbeitssuchenden bleibt die Arbeitslosenquote im Bezirk Gmunden deutlich unter dem oberösterreichischen und österreichischen Schnitt. Sorgen bereiten jedoch die steigende Langzeitarbeitslosigkeit und der Rückgang offener Stellen.

Ilse Hankowetz, designierte Leiterin des AMS Gmunden. (Foto: AMS Gmunden)
Ilse Hankowetz, designierte Leiterin des AMS Gmunden. (Foto: AMS Gmunden)

Ende September waren 1.589 Personen arbeitslos gemeldet, zusätzlich befanden sich 631 in Schulung, womit insgesamt 2.220 Personen betreut wurden. Die Quote liegt bei 3,5 Prozent, während Oberösterreich 4,9 Prozent und Österreich 7,0 Prozent verzeichnen.

Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Vorjahr um 112 Personen angestiegen, das entspricht einem Plus von 7,6 Prozent. Besonders stark betroffen sind ältere Arbeitssuchende: In der Altersgruppe 50 bis 59 Jahre wurden 41 Personen mehr registriert, bei den über 60-Jährigen waren es 16 zusätzliche. Während bei jungen Arbeitssuchenden bis 19 Jahren ein Rückgang von acht Personen verzeichnet wurde, zeigt sich bei Menschen mit mittlerer oder akademischer Ausbildung ein deutlicher Zuwachs.

Langzeitarbeitslosigkeit nimmt zu

Besonders auffällig ist der Anstieg bei der Langzeitarbeitslosigkeit. 234 Personen sind zwischen einem halben und einem Jahr ohne Beschäftigung, 138 bereits länger als ein Jahr. Das bedeutet eine Zunahme von 25,8 Prozent beziehungsweise 60,5 Prozent. Die strukturellen Herausforderungen im Bezirk werden damit immer sichtbarer.

Lehrstellensuchende mit guten Chancen

Am Lehrstellenmarkt zeigt sich dagegen ein positives Bild. Ende September standen 391 offene Lehrstellen zur Verfügung, ein Plus von 30 gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig sank die Zahl der lehrstellensuchenden Jugendlichen auf 20, ein Rückgang von 23,1 Prozent. Damit bestehen für Jugendliche sehr gute Ausbildungschancen.

Das AMS Gmunden setzt nach eigenen Angaben weiterhin auf Beratung, Qualifizierung und neue Fördermittel, um vor allem ältere Arbeitssuchende zu unterstützen. Ein Schwerpunkt bleibt die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit.


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