BEZIRK GRIESKIRCHEN. Im Bezirk Grieskirchen wurden aus 56 Hausbrunnen Proben entnommen. Leider schneiden viele Hausbrunnen bei der Untersuchung nicht so gut ab wie gewünscht. Die Besitzer wurden außerdem über den baulichen Zustand ihres Brunnens informiert.
Im Rahmen der Aktion „Für unser Trinkwasser unterwegs“ über den Zeitraum von einem Jahr im Bezirk Grieskirchen aus insgesamt 56 „Einzelwasserversorgungsanlagen“ Proben entnommen. Bei einem Lokalaugenschein wurden die Besitzer auch bei der jeweiligen Wasserversorgungsanlage hinsichtlich des bautechnischen Zustandes beraten.
Das Ergebnisse sind teilweise erschreckend, heißt es aus dem Büro von Landesrat Stefan Kaineder. Oberösterreichweit wurden 1.200 Brunnen untersucht.
Im Bezirk Grieskirchen war nach der chemisch-bakteriologischen Gesamtauswertung bei 20 Hausbrunnen das Wasser genusstauglich, bei 20 weiteren ist es bedingt genusstauglich. Bei 15 Brunnen ist das Wasser sogar nicht genusstauglich. Bezieht man den bautechnischen Zustand mit ein, dann sind nur zehn der 56 untersuchten Brunnen einwandfrei. 45 weisen Mängel auf, dass eine Sanierung empfohlen wird oder es besteht Beratungsbedarf.
Positiv sind die Ergebnisse zur Untersuchung auf Nitrat- oder Pestizid-Gehalt. Der Nitratgehalt ist ein Maßstab für den Grad der Belastung eines Bodens mit stickstoffhältigen Stoffen, Nitate kommen in kleinen Mengen in jedem Wasser vor. Bei fast 96 Prozent der untersuchten Brunnen ist der Nitrat-Gehalt niedrig. Bei zwei Brunnen überschreitet der Nitrat-Wert den Grenzwert von 50 mg pro Liter.
In fast 87 Prozent konnten auch keine Pestizide nachgewiesen werden. Bei einem Brunnen gab es eine Grenzwert-Überschreitung.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden