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Firma Pöttinger in Grieskirchen spürt deutlich die Unsicherheit in der Landtechnik-Branche

Gertrude Paltinger, BSc, 16.09.2024 10:51

GRIESKIRCHEN. Der Landtechnik-Erzeuger Pöttinger in Grieskirchen hat für das Geschäftsjahr 2023/24 einen Umsatzrückgang zu verzeichnen.

Die Firma Pöttinger stellt Landmaschinentechnik her und hat massive Nachfrageschwankungen bewältigen müssen. (Foto: Pöttinger)

In einem herausfordernden wirtschaftlichen und geopolitischen Umfeld musste sich das Familienunternehmen Pöttinger im Geschäftsjahr 2023/24 behaupten. Die gesamte Landtechnikbranche war im Wirtschaftsjahr 2023/24 von gedämpften Erwartungen und reduzierter Investitionsbereitschaft betroffen.

Die Exportquote liegt unverändert hoch bei 90 Prozent und man verzeichnet stabile Marktanteile. Pöttinger Maschinen sind bei landwirtschaftlichen Betrieben und Lohnunternehmen weltweit im Einsatz. Trotzdem musste man einen Umsatzrückgang verbuchen. Der konsolidiert sich nach extremen Wachstumsjahren bei 491 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 641 Millionen.

Wichtigstes Zielland bleibt Deutschland (18,2 Prozent des Gesamtumsatzes), gefolgt von Frankreich und Österreich.

Maschinen zur Bodenbearbeitung

Wichtigster Umsatzbereich ist nach wie vor die Technik zur Grünlandbewirtschaftung, wo Pöttinger im vergangenen Wirtschaftsjahr mit Neuheiten wie den Novacat Mähwerken, dem alpinen Bandschwader Mergento F Alpin oder einem wichtigen Update der Harvest Assist App zur Optimierung der Halmfutter-Ernte international für Beachtung sorgte. Pöttinger ist seit Jahrzehnten Weltmarktführer bei Ladewagen.

Etwa zwei Drittel des Gesamtumsatzes entfallen auf Grünlandgeräte. Es wird anhaltend und intensiv daran gearbeitet, den Bereich der Ackerbau-Technik weiter zu entwickeln. Zu den Innovationen des vergangenen Geschäftsjahres zählt der neue Anbaudrehpflug Servo 3000. 

Plus vier Millionen bei Ersatzteilen

Eine rasche und langfristige Versorgung mit Ersatz- und Verschleißteilen – essenziell für landwirtschaftliche Betriebe – stellt Pöttinger mit seinem Geschäftsbereich „Original-Ersatzteile“ sicher. 65 Millionen Euro (plus sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr) werden mit rund 118.000 Lieferungen pro Jahr generiert.

Internationale Standorte

Die Firma Pöttinger hat international 2.216 Mitarbeiter, 50 mehr als im Vergleich, mit 37 Nationalitäten. 1.266 Mitarbeiter arbeiten in Österreich, diese Zahl ist im Vergleich leicht gesunken.

Pöttinger betreibt Vertriebs-Standorte auf der ganzen Welt, sowie fünf Produktionswerke in Europa – zwei davon in Österreich (Grieskirchen, St. Georgen bei Grieskirchen), je eines in Deutschland (Bernburg), Tschechien (Vodnany) und Italien (San Vito al Tagliamento).

„Wir entwickeln unsere Produkte stetig weiter und kümmern uns um Neuheiten, die unsere Kundschaft begeistert und von unseren Innovationen überzeugen. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern werden wir diese herausfordernde Zeit meistern und blicken optimistisch in die Zukunft“, sagt der Sprecher der Geschäftsführung Gregor Dietachmayr.


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