Neuer ÖVP-Bezirksparteiobmann von Grieskirchen skizziert die Schwerpunkte der Arbeit der nächsten Jahre

Seit Frühjahr des Jahres in dieser Funktion, hat ÖVP-Bezirksparteiobmann Florian Hiegelsberger gemeinsam mit dem ÖVP-Bezirksgeschäftsführer Gerald Nußbichler sein Zukunftsprogramm vorgestellt. Damit will er auch klare regionale Kontrapunkte zu den großen gesellschaftlichen Megatrends Urbanisierung, Individualisierung und Globalisierung setzen. Ganz wichtig ist der ÖVP die Stärkung des Ehrenamtes, der Erhalt der Brauchtumspflege im Jahreskreis, eine starke regionale Wirtschaft und die Investitionen in die Bildung.

Stärkung des Ehrenamtes

Ganz oben auf der Themenliste steht für Florian Hiegelsberger das Ehrenamt. Mit 33.000 Ehrenamtlichen in 830 Vereinen ist das Ehrenamt im Bezirk Grieskirchen besonders stark ausgeprägt. „Die Vereine sind der Mittelpunkt des örtlichen Geschehens, die Säule des Zusammenlebens und der Kitt unserer Gesellschaft“, bekräftigt Hiegelsberger und ergänzt: „Unsere Vereine leisten mit ihrem Engagement im Dienste der Gesellschaft Großartiges. Deshalb gilt es, die Strukturen unserer Vereine und Organisationen weiter zu stärken und so auszubauen, damit uns diese lebendige und starke Vereinskultur bei uns im Bezirk auch auf lange Sicht erhalten bleiben wird“, betont Hiegelsberger.

Da es aber immer schwieriger werde, Ehrenamtliche gewinnen, brauche es neue Ideen, eine gute Vernetzung und die Schaffung einer Sinnstiftung.

Um das Ehrenamt in Oberösterreich nachhaltig zu fördern und auszubauen, wurde durch Landeshauptmann Thomas Stelzer eine neue Ehrenamtsstrategie beauftragt und beschlossen. In diesem Zuge verweist Hiegelsberger auch auf die Servicestelle Ehrenamt, ein Förderprogramm für Innovationen und ein Versicherungspaket für Ehrenamtliche.

Starker Zuzug

Der Bezirk Grieskirchen wächst. 2024 sind 643 Personen dazugekommen. Hohe Zuwanderungszahlen kommen dabei aus den Städten Linz und Wels. Dahinter folgen die Regionen Wels-Land, Eferding, Schärding und Ried. „Wenn wir erreichen wollen, dass Lebensqualität und Lebensgefühl im Bezirk Grieskirchen erhalten bleiben, braucht es neue Handreichungen – im Freizeit- und Eventangebot ebenso wie in der Einladung Neuzugezogener zu Mitgestaltung und Mitwirken“, sagt Hiegelsberger zum Thema. Dazu kommt die Herausforderung der Bekämpfung von Vereinsamung. Auch dafür sind die Ehrenamtlichen unerlässlich.

Sicherung des Wirtschaftsstandortes

Wichtig ist der Bezirks-ÖVP auch die Sicherung der Arbeitsplätze in der Region und die Stärkung der regionalen Wirtschaft. Ausgezeichnete Handwerksbetriebe machen den Bezirk Grieskirchen zu einer Region mit einer vergleichsweise stabilen Arbeitsmarktlage.

Um die hohe Lebensqualität zu sichern, wird seitens des Landes Oberösterreich weiter kräftig investiert. Von der „Mission 2025“, die ein Gesamt-Investitionsvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2025 umfasst, profitiert mit über 41 Millionen Euro auch der Bezirk Grieskirchen.

Bildung und Kinderbetreuung

Das Ziel Kinderland Nr. 1 zu werden, bekräftigt auch Bezirksparteiobmann Hiegelsberger. Dazu brauche es die geeignete Infrastruktur. Im Bezirk gibt es aktuell 18 Bauprojekte im Bereich Kindergärten und Krabbelstuben, wo über 20 Millionen Euro investiert werden. Für den Ausbau der Kinderbetreuung fließen Förderungen von rund 7,4 Millionen in den Bezirk.

Beim Projekt Bau des neuen Agrarbildungszentrums Waizenkirchen werden 15,2 Millionen Euro investiert.

Gesundheitliche Versorgung

Der Klinikum-Standort in Grieskirchen ist für Hiegelsberger besonders wichtig in der gesundheitlichen Versorgung. 2026 wird der Standort durch ein neues MRT-Gerät gestärkt.

Vorgesehen ist für den Bezirk auch ein Primärversorgungszentrum. Derzeit gibt es eines in Marchtrenk und zwei in Wels, im Bezirk Grieskirchen noch nicht. Hiegelsberger hofft, dass die Gesundheitskasse ein solches rasch umsetzen wird.

27 Bürgermeister in 33 Gemeinden

Die Bezirkspartei der ÖVP blickt aber auch schon in Richtung 2027, wenn die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen anstehen. Man wolle in den 33 Gemeinden eine kräftige Mannschaft aufbauen und in allen Gemeinden kandidieren. Mit den Kandidatenlisten soll die ganze Breite der Gesellschaft abgebildet sein. Die 27 ÖVP-Bürgermeister im Bezirk wolle man halten.