Pensionistenpaar packte in 30 Jahren mehr als 46.000 Hilfspakete
GSCHWANDT. In knapp 30 Jahren haben Christine und Franz Leitinger, mittlerweile 85 und 86 Jahre alt, mehr als 46.000 Familien-Hilfspakete geschnürt und damit bedürftigen Mitmenschen – unter anderem in Rumänien, Albanien und der Ukraine – geholfen.
Begonnen hat alles im Jahr 1991, als ein Priester aus Rumänien über die Armut seiner Landsleute berichtete. „Da müssen wir helfen!“, war sich das Ehepaar spontan einig und die humanitäre Privatinitiative nahm ihren Lauf.
Die beiden riefen zur Mithilfe auf, sammelten Hilfsgüter und transportierten anfangs Kleider, Wäsche und Schuhe, in zeit- und nervenraubenden Fahrten mit dem Privat-PKW nach Rumänien. Bald merkten sie: „Hier fehlt es an allem!“, und ließen Saatgut, Lebensmittel, Babynahrung, Werkzeuge, Nähmaschinen, Fahrräder, Stoffe, Bügeleisen und vieles mehr per LKW folgen, was hohe Transportkosten bedeutete.
Seit Jahrzehnten ungebrochene Hilfsbereitschaft
Seit 20 Jahren arbeitet Familie Leitinger nun mit der österreichischen Hilfsorganisation ORA aus Andorf zusammen. Hauptziel der Hilfsgüter ist nun Albanien, wo es kein soziales Netz gibt – und viele Menschen, vorwiegend am Land, in Armut leben. Seit drei Jahrzehnten hat sich am Hilfseinsatz nicht viel geändert. Christine und Franz Leitinger sammeln Hilfsgüter. Sortieren, reparieren und reinigen sie bei Bedarf. Dann werden die Hilfspakete gefüllt. Kleidung und Schuhe jeweils für Frau, Mann und Kind. Dazu Decken oder Bettwäsche sowie Salz und Haferflocken.
Aus dem „Da müssen wir helfen!“ ist für das Ehepaar, das bald die Diamantene Hochzeit feiert, mittlerweile ein „Wir helfen auch heute noch gerne!“ geworden und der Einsatz von Christine und Franz Leitinger ist ungebrochen.
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