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Innovations-Champions (Teil 2): Es fliegt, es fliegt, es fliegt ... der Lindinger

Leserartikel Reinhard Ebner, 23.11.2016 14:38

An der Autobahn-Auffahrt Inzersdorf findet sich einer der größten Modellbau-Händler der Welt. Lindinger ist früh in den E-Commerce eingestiegen, jetzt wird ein Zahn zugelegt.

Bei Matt White gibt's alles, was Flügel hat und eine Fernsteuerung. (alle Fotos: Reinhard Ebner)
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Wer das 1000-Quadratmeter-Ladengeschäft von Lindinger Modellbau betritt, den erstaunt zunächst eines: das Alter der Kunden. Die motorisierte Miniaturwelt aus Fliegern, Schiffen und Autos ist mit ihren Kunden gereift, scheint es.

„Das Durchschnittsalter liegt bei 50 Jahren“, bestätigt Geschäftsführer Matt White. Es handelt sich um ein ebenso zeitaufwändiges wie teures Hobby. Jung hingegen ist der Chef des Betriebs. White (31 Jahre) hat die Geschäftsführung von Unternehmensgründer und Gesellschafter Fritz Lindinger übernommen.

Trotz der ausgezeichneten Deutschkenntnisse ist der amerikanische Akzent nicht zu überhören. Was den Mann aus Seattle hierher verschlagen hat? Wegen der Liebe ist er gekommen, meint er, des faszinierenden Jobs wegen geblieben.

Eigenmarken und -entwicklungen

Hinter dem Geschäftsraum schließt ein Hochregal-Lager auf 2000 Quadratmetern an. Mehr als 20.000 Produkte sind hier vorrätig, darunter 660 verschiedene Flugzeugmodelle. Dieser Bereich macht etwa die Hälfte des Sortiments aus.

Neue Trendartikel kommen stetig dazu, aktuell etwa Drohnen, Race-Copter oder First-Person-Kameras. Lindinger führt auch Eigenmarken und entwickelt neue Produkte gemeinsam mit Partnern.

Online in alle Welt

Innovation ist hier eine Voraussetzung fürs Geschäft, denn die Konkurrenz ist mittlerweile überall in der Welt zu finden. „Wir haben einen Startvorteil, weil wir sehr früh mit E-Commerce begonnen haben“, so White.

Hier setzt er zurzeit auch den strategischen Schwerpunkt: Auf den englischsprachigen Online-Shop sollen Versionen in Italienisch, Spanisch und Französisch folgen. IT-Fachleute werden gesucht.


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