Lawinenabgang mit mehreren Verschütteten: Bergretter übten Einsatzszenario im Loigistal

Sophie Kepplinger Tips Redaktion Sophie Kepplinger, 31.01.2023 18:01 Uhr

VORDERSTODER. Vollen Einsatz zeigten die 54 Bergretter der Ortsstellen Vorderstoder, Hinterstoder, Spital am Pyhrn und Windischgarsten bei der Gebietsübung im Loigistal. Das Übungsszenario – ein Lawinenabgang mit mehreren Verschütteten – erforderte über Stunden hinweg hohe Konzentration.

Um 9.56 Uhr wurden die Bergretter mittels Einsatz-SMS über das vermeintliche Unglück informiert: Im Oberen Loigistal, auf etwa 1.600 Metern Seehöhe, wurden fünf Personen von einer Lawine erfasst und verschüttet. GPS-Koordinaten waren keine verfügbar.

Klare Vorgehensweise bei planmäßigen Lawineneinsätzen

„Bei so einem Lawinenunfall holt der Einsatzleiter als ersten Schritt weitere Infos bei der Bergrettungszentrale und dem Alarmierer ein, um sich einen groben Überblick zu verschaffen. In Gruppen geht es dann rauf ins Gelände: Ein schneller Stoßtrupp voran, eine zweite Gruppe, idealerweise mit einem Arzt, hinterher“, erklärt Arno Reiter den Ablauf. Gemeinsam mit den Einsatz- und Ausbildungsleitern der vier Ortsstellen hat der Ausbildungsleiter aus Vorderstoder die diesjährige Gebietsübung organisiert.

Ortsstellenübergreifende Zusammenarbeit

„Bei Lawinenunfällen in der Pyhrn-Priel-Region werden planmäßig alle vier Ortsstellen alarmiert. Darum ist es extrem wichtig, dass die Zusammenarbeit gut funktioniert“, sagt er. Auch logistische Themen, wie die Verwendung von Quads und Skidoos beim Abtransport von Verletzten sowie das Kältemanagement bei der Erstversorgung von Lawinenopfern, standen bei der Übung im Loigistal im Fokus. „Es hat alles sehr gut funktioniert. Die Bergretter haben auch ortsstellenübergreifend sehr gut miteinander gearbeitet“, so Arno Reiters Fazit.

Ein Video zur Gebietsübung gibt's hier, weitere Fotos hier.

Kommentar verfassen



„Alles immer besser“: Wenn ständige Selbstoptimierung zum Zwang wird

MOLLN. Eine positive Lebenseinstellung, die perfekte Morgenroutine, das Schreiben eines Glückstagebuchs: Wer ständig an sich arbeitet, sein Leben unablässig optimiert, dem werden Erfüllung und Erfolg ...

Vereinsobmann Christian Rohrauer: „Wir wollen die Freude am Tischfußball weitergeben“

KLAUS AN DER PYHRNBAHN. Der Klauser Tischfußballverein „CULT-Wuzelverein“ ist der älteste Verein seiner Art in Oberösterreich und der einzige Tischfußballclub im Bezirk Kirchdorf. Die Tischfußballteams, ...

Nachhaltigkeit – Chance oder Fluch: Hochkarätige Talkrunde im Forum Region Kirchdorf

KIRCHDORF AN DER KREMS. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Forum Talks Business“ der Raiffeisenbank Region Kirchdorf diskutierten Axel Kühner (Greiner AG), Kurt Bernegger (Bernegger GmbH), Michael ...

Neptun Wasserpreis: Zweiter Platz für die Gemeinde Roßleithen

ROSSLEITHEN. Mit ihrem Projekt „Wassernutzung damals – innovative Nutzung heute“ holte sich die Gemeinde Roßleithen den zweiten Platz bei der Verleihung des Neptun Wasserpreises des Landes Oberösterreich. ...

So gesund sind Ostereier: Faktencheck aus der Diätologie im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf

KIRCHDORF AN DER KREMS. Gesund oder doch ungesund – über Eier kursieren viele Ernährungsmythen, welche die Diätologinnen aus dem Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum (PEK) Kirchdorf pünktlich zur Osterzeit ...

Pettenbacher Skitalente als Zaungäste bei den ÖSV-Meisterschaften

PETTENBACH/HINTERSTODER. Ihre großen Vorbilder bewunderten die jungen Skirennfahrerinnen der Ski-Union Pettenbach bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften auf der Höss in Hinterstoder. 

Musikalische Frühlingsgefühle zum Jubiläum

NUSSBACH/OBERSCHLIERBACH. Einen tollen Grund zu feiern hatte Hubert Trinkl, Michlbauer Harmonikalehrer aus Nußbach. Seit nunmehr zehn Jahren führt er sehr erfolgreich eine Schule für Steirische Harmonika. ...

Wolfgang Aschauer neuer Leiter der Lawinenwarnkommission

SPITAL AM PYHRN. Über 23 Jahre lang engagierte sich Stefan Hackl ehrenamtlich bei der Lawinenwarnkommission, acht Jahre davon als Obmann. Nun übergab er seine Funktion an Wolfgang Aschauer.