Erlebnisbad, Wasserspielplatz, Hofläden: Regionalforum Steyr-Kirchdorf hat bis 2030 einiges vor
BEZIRK KIRCHDORF/REGION STEYR. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Regionalforum Steyr-Kirchdorf wurde auf bereits Erreichtes sowie zukünftige Projekte geblickt. Unter anderem sind Hofläden in St. Ulrich und Sierning geplant, ein Wasserspielplatz in Trattenbach und eine Attraktivierung des Kremstalradweges.
Seit 1996 arbeiten die Bezirke Kirchdorf, Steyr-Land und die Statutarstadt Steyr im Rahmen des Regionalforum Steyr-Kirchdorf an einer gemeinsamen Zukunft. Alle wichtigen Akteure und Institutionen schlossen sich in dem Regionalverein zusammen, um mit Unterstützung der damals neu ausgearbeiteten EU-Förderprogramme die Region zu gestalten. Die beiden Leader Regionen Nationalpark OÖ Kalkalpen und Traunviertler Alpenvorland sind Untereinheiten des Regionalforum Steyr-Kirchdorf und jeweils für einen abgegrenzten Teilraum (Nord- und Südregion) zuständig. Begleitet werden diese von der Regionalmanagement OÖ GmbH. „Wir betrachten unsere Region als Ganzes und die Regionalentwicklung soll sich an diesem Ganzen orientierten. Jede Teilregion soll Beiträge zur ganzen Region leisten“, berichtet Gerda Weichsler-Hauer, die Obfrau des Regionalforum Steyr-Kirchdorf. Welche Auswirkungen die Obfrau des Vereins damit meint, zeigt sich in den bereits umgesetzten Projekten. Immerhin finden die Erfindungen und der Ideenreichtum einer Region durch die Vermittlung des Regionalforum Steyr-Kirchdorf schneller den Weg zur anderen, wo die Projekte genutzt und weiterentwickelt werden können.
130 Projekte bereits umgesetzt
„Wir vom Regionalforum Steyr-Kirchdorf bauen nicht selber dieses oder jenes, sondern unterstützen Projektbetreiber bei ihren innovativen Ideen, sofern sie einen Mehrwert für unsere Region haben“, stellt Christian Dörfel, Stellvertreter der Vereinsobfrau und Obmann der Leader Region Nationalpark OÖ Kalkalpen, klar. So auch bei den bereits über 130 Projekten, die mithilfe des Regionalforum Steyr-Kirchdorf auf die Beine gestellt worden sind. Dazu gehört unter anderem die Entwicklung und Durchführung von drei GEcKO-Lehrgängen, wo engagierten Bürgern Gestaltungskompetenzen für Gemeinde- und Regionsarbeit vermittelt wird.
Gerade auch im Bereich der ländlichen Entwicklung wurden viele Ideen umgesetzt. „Die Region Steyr-Kirchdorf ist eine der landwirtschaftlich faszinierendsten und kulturell interessantesten Regionen Oberösterreichs“, freut sich Franz Schillhuber, Obmann der Leader Region Traunviertler Alpenvorland. Unter anderem erforschen fünf landwirtschaftliche Betriebe mit Unterstützung des Regionalvereins den Haselnussanbau, bei Straussi's Hofladen entstand ein Selbstbedienungshofladen (Garsten) und auch die Kremstal Garnelen (Kremsmünster) wurden vom Regionalforum Steyr-Kirchdorf unterstützt.
Auch beim Thema Regionsentwicklung konnten einige Projekte abgeschlossen werden. Unter anderem wurden zehn Projekte in der Stadt Steyr mit den Umlandgemeinden Aschach an der Steyr, Dietach, Gasten, St. Ulrich, Sierning und Wolfern umgesetzt.
Ein Blick in die Zukunft
„Wir stehen in einem Wettbewerb der Regionen. Da ist es wichtig, eine gemeinsame Vision und eine gute Strategie zu haben. So schaffen wir es, unsere Kräfte zu bündeln und bestmögliche Synergien für unsere Region zu nutzen“, betont Regina Aspalter, die zukünftige Obfrau des Regionalvereins. Die Strategien und Visionen für den Zeitraum bis 2030 wurden bereits ausgearbeitet. Die Vertreter des Regionalforum Steyr-Kirchdorf planen unter anderem die Entstehung von Hofläden in St. Ulrich und Sierning zu unterstützen, sowie das Radprojekt in Hinterstoder, der Aufbau eines Wasserspielplatzes in Trattenbach, ein Erlebnisbad am Steyrtalradweg in Grünburg und noch einiges mehr.
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