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Postpartnerschaft als Chance für den Handel und Stärkung der Nahversorgung

Online Redaktion, 01.06.2022 07:10

KREMSMÜNSTER. Service, kurze Wege und gute Öffnungszeiten. Die Nahversorgung mit Postdiensten ist ein Träger der Lebensqualität. Gleich auf den ersten Blick ist die Postpartnerschaft des Baumarktes Staudinger im Ortszentrum Kremsmünster erkennbar.

Zwei engagierte Mitarbeiterinnen am Post Partner-Schalter (Foto: Tanja Söllinger)
  1 / 2   Zwei engagierte Mitarbeiterinnen am Post Partner-Schalter (Foto: Tanja Söllinger)

Sowohl eine Außenkennzeichnung als auch direkt beim Eingang Logo, Aufsteller und Theke weisen auf die erst dreimonatige Postpartnerschaft hin. Ein Post Partner übernimmt anstelle einer Postfiliale den Versorgungsauftrag mit Postdienstleistungen, allerdings ist der Standort nicht das klassisch bekannte Postamt, sondern meist ein ortsansässiges Handelsunternehmen, welches die Abwicklung der herkömmlichen Postdienstleistungen übernimmt.

Österreichweit gibt es mittlerweile über 1.300 große und kleine Post Partner. Seit Mitte Februar 2022 hat der Baumarkt Staudinger direkt im Ort Kremsmünster eine Postpartnerschaft übernommen. Nach etwas mehr als drei Monaten zieht Herr Bürger, Baumarktleiter in Kremsmünster, eine erste Bilanz über die neue zusätzliche Verantwortung: „Es war am Anfang natürlich fremd und wir mussten uns erst darauf einstellen. Schnell konnten wir die Postdienstleistungen umsetzen und unsere motivierten Mitarbeiter waren der Schlüsselfaktor dazu.“

Unkompliziert und praktisch

Kunden können seither nicht nur im Fachmarkt einkaufen, sondern auch ihr Postgeschäft unkompliziert erledigen. „Wir haben ein weiteres Standbein dazu bekommen, die Kundenfrequenz ist gut und das Wichtigste für mich, die Kunden sind froh über das Angebot, die kurzen Wartezeiten und die Parkmöglichkeit“, gibt sich Herr Bürger zufrieden. Zwei Quereinsteigerinnen und eine weitere Kollegin schupfen den Postschalter.

Und dann kommt auch schon eine Dame vollbeladen mit Paketen zur Tür herein. Der Kinderwagen dient nicht nur als Transportmittel für ein süßes Baby, sondern auch die Pakete finden darin Platz. Sie sei froh, dass es hier eine Postpartnerschaft gibt, beim täglichen Spaziergang mit dem Kind lasse sich der Postweg gut verbinden und durch die zentrale Lage sei es nicht notwendig, ins Auto zu steigen.

Beim steten Kommen und Gehen der Kunden lassen sich die klassischen Agenden gut beobachten: die Aufgabe von Sperrgut, Post-Paketen und Briefen, die Abholung von Einschreiben sowie die Durchführung von Überweisungen, Ein- und Auszahlungen.

140 Post-Kunden

Alles funktioniert reibungslos und perfekt. Die Handgriffe der beiden Damen an den zwei Schaltern sitzen. „Wir hatten eine Schulung in Linz, dann kam für einige Wochen ein Post Betreuer zu uns. Er hat uns gut geschult und alles, was wir theoretisch gelernt haben, wurde uns im Alltag gezeigt“, erzählt Frau Bürger über die erste Zeit als Post Partner. Knapp hundertvierzig Post-Kunden am Tag nutzen das Angebot, wobei an Samstagen auch schon mal hundert Kunden in nur vier Stunden bedient wurden. Die Mitarbeiter haben auch das im Griff. „Täglich wickeln wir drei bis vier Postcontainer ab“, erzählt Frau Coric und erwähnt, dass es ihr immer wieder auch am Samstag Spaß macht, bis Mittag zu arbeiten. So hat sie die Chance, Familie und Job gut unter einen Hut zu bekommen.

Gelebte Nahversorgung

Zu Monatsbeginn und am Anfang der Woche ist die Frequenz besonders hoch. „Wenn einmal am Post Schalter nichts los ist, dann helfen wir im Baumarkt mit. Umgekehrt unterstützen uns auch die Mitarbeiter des Baumarktes“, erklärt Frau Coric. Die gute Laune ist spürbar, das Team mag sich und man hilft sich gegenseitig.

Passend zur Jahreszeit gibt es vis-à-vis dem Schalter ein Regal, dass zurzeit üppig mit leeren Gläsern und Saftflaschen bestückt ist. „Die Einkochzeit steht vor der Tür und da können gleich die passenden Schraubgläser mitgenommen werden. Wir versuchen hier immer zur Jahreszeit passende und nützliche Dinge anzubieten“, erzählt Frau Bürger.

Ein anderer Kunde zeigt sich ebenfalls mit der Postpartnerschaft zufrieden, findet es sehr praktisch, dass er seine Post abgeben kann und verabschiedet sich mit einem Gruß in den Baumarktbereich, um noch dringend benötigtes Material mitzunehmen. Die Wahrnehmung der gelebten und vitalen Nahversorgung und der Eindruck einer „Win-Win“-Situation für alle bleiben.


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