Junge Pettenbacher schlagen neue Wege in der Immobilienbranche ein

Mit Anfang 20 ein eigenes Unternehmen aufzubauen und dafür von montags bis sonntags alles zu geben, dafür haben sich zwei Pettenbacher Brüder entschieden. Mechatroniker Jürgen und Maschinenbautechniker Matthias sammelten in ihrer bisherigen Berufslaufbahn viel Erfahrungen im Ausland. Nachdem ihr Interesse an Immobilien größer wurde, sie schon Wohnungen angekauft und vermietet sowie Seminare und Weiterbildungen besucht haben, gründeten die Brüder im Dezember 2021 ihre eigene Firma „IMMOVENCE“. Im Frühjahr 2022 folgte die Immobilienvermittlung „IMMOQUELLE“.

Selbstbewusst und diszipliniert

„Wir lieben Herausforderungen und holen uns selbst gerne aus der Komfortzone. So halten wir uns sehr lebendig und machen große Fortschritte“, erzählt Jürgen Nussbaumer. Der 24-Jährige und sein Bruder wissen, was sie wollen und verfolgen ihre Ziele konsequent. „Man muss etwas sein, um etwas zu werden, dann ist alles möglich. Aber dazu muss man bei sich selbst anfangen, diszipliniert sein und sich Ziele setzen“, erklärt der ältere der beiden Brüder, der sich eine Zusammenarbeit mit keinem anderen als Matthias vorstellen kann: „Ich kenne keinen, der mit seiner Disziplin mithalten kann.“

Spielregeln für die gute Zusammenarbeit der Brüder

Man könnte meinen, sich eine Firma zu teilen, würde zwangsläufig zu Problemen unter Geschwistern führen. Nicht so bei den Nussbaumers. Denn dazu haben sich die Brüder sogar Spielregeln ausgearbeitet und ausgedruckt, die sie sich bei Konflikten in Erinnerung rufen. Matthias Nussbaumer erzählt: „Darauf sind unsere vorher festgelegten Werte notiert, die uns sehr wichtig sind und die wir auch schützen – beispielsweise, immer offen miteinander zu sprechen. Jeder darf seine Meinung haben und soll dazu auch stehen. Das Ziel der Firma soll dabei jedoch nicht vergessen werden. Dadurch kommt es nie zu einem Streit.“

Arbeit gut aufgeteilt

Zur guten Zusammenarbeit trägt mit Sicherheit auch bei, dass sich die Brüder sehr gut ergänzen. Der kontaktfreudige Matthias ist oft in Gesprächen und bei Besichtigungen mit Kunden. Sein Bruder Jürgen ist als strategischer Denker für das Management und die Finanzen zuständig.

Neue Wege finden

Doch was reizt die jungen Pettenbacher an der Immobilienbranche? „Neue Wege finden, die unseren Kunden zugutekommen, ist ein Wahnsinn für mich. Das gibt es in keinem anderen Bereich“, sagt Matthias Nussbaumer: „Geschäftsräume und Wohnungen vermieten ist üblich. Wenn man in die Zukunft blickt, gibt es aber viel mehr, zum Beispiel CoWorkingSpaces. Wir möchten innovative neue Wege schaffen und jeden Tag unsere Ideen umsetzen. Wir denken Immobiliengeschäfte neu, um einen positiven Beitrag zu leisten, der uns allen zugutekommt. Das ist unser ,Warum', dafür arbeiten wir.“

Dem stimmt auch Bruder Jürgen zu und ergänzt: „Immobilien sind breit gefächert. Man hat große Möglichkeiten. Wir sind Immobilieninvestor, -vermittler, -vermieter und -händler. Dadurch sind wir breit aufgestellt – auch was unser Wissen anbelangt.“

Sanierung statt Leerstand

Ein neuer Weg, den die Brüder einschlagen, ist der Bereich der Sanierung. „Bei IMMOVENCE wollen wir in sanierungsbedürftige und oft leerstehende Häuser wieder Leben bringen“, erklärt Matthias Nussbaumer. Die Brüder kaufen sanierungsbedürftige Wohnungen, modernisieren sie und verkaufen diese wieder. „Viele Gebäude in den Zentren stehen leer, weil sie sanierungsbedürftig sind. Hier möchten wir ansetzen und die Menschen wieder in die Stadt bringen“, sagt der 23-Jährige.

Ein weiteres Projekt ist IMMOVENCE CARE, das sich an ältere Menschen richtet, die ihr Eigenheim verkaufen, aber weiterhin darin leben möchten. „Wir kaufen die Immobilie provisionsfrei und die Verkäufer können je nach Kaufpreis weiterhin darin zur Miete oder mit Wohnrecht leben“, erklärt Matthias.

Expansion geplant

Zukunftspläne haben die beiden Brüder noch viele. Derzeit bilden sie sich im Immobilienbereich ständig weiter. „Wir denken sehr groß und wir träumen sehr viel“, sagt Jürgen Nussbaumer. Als Nächstes steht eine Expansion nach Wels an. „Wir werden wachsen. Da wo uns die Kunden brauchen, da sind wir dann früher oder später“, sind sich die beiden Jungunternehmer sicher.