Wachzimmer Innenstadt: „Ändert nichts an der guten Sicherheitslage“

Ein Fall von Vandalismus in der Unteren Landstraße veranlasste den Unternehmer und ProKrems Gemeinderat Adi Krumbholz einen offenen Brief an Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) zu schreiben. Darin fordert er vehement die Einrichtung eines Polizei-Wachzimmers in der Altstadt von Krems: „Das hätte doch mit Sicherheit abschreckende Wirkung an diese Randalierer und Vandalen, doch einmal erwischt werden zu können“. Konkret geht es darum, dass einige Pflanzkübel entlang der Fußgängerzone umgeschmissen wurden.

„Kein Kriminalitäts-Hotspot“

Ganz anders sieht das der Kremser Bezirkspolizeikommandant Manfred Matousovsky. Er hält nichts von einem möglichen Wachzimmer in der Innenstadt: „Wir sind kein Hotspot für Kriminalität. Vandalismus wird es immer geben, daran ändert auch ein Wachzimmer nichts“. Viel mehr möchte der Kommandant die sichtbare Präsenz der Polizei im Zentrum durch Fuß- und Fahrradstreifen erhöhen. „Wenn das Wachzimmer politischer Wille sein sollte, kann ich es nicht verhindern, an der ohnehin guten Sicherheitslage würde es aber nichts ändern“ so Matousovksy. Er glaubt zwar nicht, dass die Dienststelle im Zentrum wirklich kommen wird, falls doch, wünscht sich der Kommandant aber zumindest, dass die Personalanzahl entsprechend aufgestockt wird.

Personalmangel vorhanden

Schon jetzt sei die Kremser Polizei personell unterbesetzt. Zwar sind 148 der vorgesehenen 149 Planstellen in Bezirk und Stadt besetzt, aufgrund von Teilzeitbeschäftigungen fehlen dennoch knapp zwölf Vollzeitbeamte (Quelle: Innenministerium).