Wie das öffentliche Leben in der Region trotz Corona weiter geht

Die Kremser Hochschulen waren die ersten in der Region, welche die Maßnahmen der Bundesregierung massiv trafen. Denn sie durften als erste Bildungseinrichtungen keine Lehrveranstaltungen mehr vor Ort abhalten. Donau-Universität, Karl-Landsteiner-Privatuniversität, DPU, KPH und IMC Fachhochschule stellten ihren Lehrbetrieb innerhalb nur weniger Tage auf e-Learning um. Tausende Kremser Studierende setzen ihr Studium aktuell zuhause fort.

Alle Schulen geschlossen

Auch Familien in der Region bekommen momentan die Auswirkungen der Corona-Krise deutlich zu spüren. Denn mittlerweile müssen auch alle übrigen Schulen und Kindergärten geschlossen bleiben. Die Schüler bekommen regelmäßig Lernaufgaben, die sie zuhause erledigen müssen,. Auch die Kremser Volkshochschule stellte ihren Kursbetrieb ein. Ausgefallene Stunden werden nach Angaben der VHS nachgeholt. 

Veranstaltungen abgesagt

Stark betroffen von den Vorsichtsmaßnahmen sind auch sämtliche Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen in Stadt und Bezirk Krems. Sie alle müssen aktuell ihren Betrieb bis mindestens Ostermontag einstellen. Auch sämtliche anderweitige Veranstaltungen sind bis mindestens 13. April abgesagt.

Betriebe gehen neue Wege

Während die Straßen und Plätze wie leergefegt sind, herrscht reger Betrieb im Internet. Viele Unternehmen aus Stadt und Bezirk Krems, die ihren Betrieb vorübergehend ganz oder teilweise einstellen mussten, geben über Facebook ihre alternativen Serviceangebote bekannt. Viele Gastrobetriebe haben kurzfristig ein Abhol- und Lieferservice ihrer Speisen aus der Taufe gehoben. Einzelhändler setzen auf eigene Onlineshops sowie telefonische Bestellung und bieten ebenfalls Hauszustellungen an. Eine Liste von Betrieben mit Liefer- und Abholservice gibt es auf www.stadtmarketing-krems.at. Generell empfiehlt es sich, die Website des jeweiligen gewünschten Unternehmens zu besuchen, um zu erfahren, wie und ob dieses seine Produkte weiterhin anbietet.

Parken aktuell kostenlos

Unterdessen kündigt der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) ein Unterstützungspaket für Betriebe an, die durch die Corona-Maßnahmen beeinträchtigt sind. Bereits ausgesetzt wurden die Parkgebühren in der Innenstadt. Hier kann aktuell kostenlos in beiden Zonen mit Parkscheibe geparkt werden.

Zahlreiche Hilfsaktionen

Doch auch die Menschen in der Region solidarisieren sich. Auf Facebook, sowie auch niederschwellig auf Flugblättern, bieten Privatpersonen, vor allem älteren Mitbürgern, ihre Hilfe an. Auch viele Gemeinden im Bezirk übernehmen derzeit für Hilfsbedürftige dringende Einkäufe oder Besorgungen. Eine Übersicht über die Hilfsangebote in der Region gibt es auf der Online-Plattform www.tips.at/miteinander.