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Nationalratswahl: SPÖ will Waldviertler Pendler finanziell entlasten

Claudia Brandt, 19.08.2019 17:15

KREMS. Am 29. September wird der neue Nationalrat gewählt. Vertreter der SPÖ Niederösterreich stellten ihre Wahlkampf­themen nun bei einem Pressegespräch in Krems vor.

Machten sich am Kremser Bahnhof für ein landesweites Öffi-Ticket für 365 Euro im Jahn stark: Landesparteichef Franz Schnabl, Spitzenkandidat Rudolf Silvan und der Waldviertler Spitzenkandidat Günter Steindl aus Gföhl (v. l.). Foto: Brandt

„Wir können kurzfristig die Weichen für die Zukunft des Landes neu stellen“, erklärt SPÖ Niederösterreich Parteichef Franz Schnabl mit Blick auf die bevorstehende Nationalratswahl. Er sei überzeugt davon, dass auch weiterhin ein gutes Leben für alle Menschen in Österreich erreichbar sei. Zentrale Themen der Sozialdemokraten seien daher leistbares Wohnen, Spitzen­medizin für alle Bürger, eine Pflege­garantie sowie der Klima- und Umweltschutz.

Ruf nach 365-Euro-Ticket

Eine zentrale Forderung der SPÖ NÖ ist die Einführung eines landesweiten Jahres-Öffi-Tickets für 365 Euro nach Vorbild der Wiener Linien. Dieses ist aus Sicht von Schnabl durchaus finanzierbar und würde einen massiven Preisnachlass für Jahreskartenbesitzer bedeuten. Ein Pendler aus dem Raum Krems zahlt laut dem Waldviertler Spitzenkandidaten Günter Steindl aktuell 927 Euro und würde sich dadurch 562 Euro im Jahr ersparen.

Abwanderung stoppen

Für Steindl ist das 356-Euro-Ticket zudem eine wichtige Maßnahme, um die Abwanderung aus dem Waldviertel zu stoppen. Weiters will sich der Gföhler Mandatar für den Weiterverbleib der Kardiologie am Universitätsklinikum Krems sowie den Erhalt der Kasernenstandorte im Waldviertel stark machen.

Politik für Arbeitnehmer

Eine arbeitnehmerfreundliche Wirtschaftspolitik ist das Ziel des nö. SPÖ Spitzenkandidaten Rudolf Silvan, zugleich Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz. Als Kernforderungen nennt er die Rücknahme des 12-Stunden-Arbeitstages, eine sechste Urlaubswoche für alle Arbeitnehmer nach 25 Dienstjahren, den Karfreitag als Feiertag für alle Arbeitnehmer und die Berechnung der Pension nach den 15 besten Beitragsjahren.


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