Neuer Chef fürs Stadtmarketing: Horst Berger verrät erste Pläne
KREMS. Nach dem Rückzug von Alfred Pech bekommt das Stadtmarketing einen neuen Chef. Mit Horst Berger fiel die Wahl dieses Mal auf einen gebürtigen Kremser. Bei einem Pressegespräch verriet der Unternehmensberater, wie er die Wachaumetropole weiter nach vorne bringen will.
Am 1. März nimmt Horst Berger seine Tätigkeit als neuer Geschäftsführer der Stadtmarketing Krems GmbH auf. Der Unternehmensberater und Sohn der Kremser Gastronomielegende Franz Berger setzte sich gegen 51 andere Kandidaten durch. Er folgt auf den Salzburger Alfred Pech, der seine Funktion Ende November aus gesundheitlichen Gründen zurückgelegt hatte.
„Sehr umsetzungsstark“
„Mein Herz hängt an Krems“, begründet Berger seine Entscheidung, warum er sich für diese herausforderne Aufgabe beworben hat. Der 42-jährige WU-Absolvent betreibt in Stein eine Unternehmensberatung für Kunden aus der Gastronomie- und Tourismusbranche, will diese Tätigkeit nun aber weitgehend zurückschrauben. Sich selbst beschreibt der Kremser als „sehr umsetzungsstark“ und er sei bekannt dafür zügig zu agieren.
Neue Marke entwickeln
Als erste Schritte nennt er das Ziel, eine „schöne, moderne und klare Marke“ für Krems zu entwickeln, um eine Identifikation für die Bevölkerung zu schaffen. Hier sei bereits Vorarbeit geleistet worden, daher gelte es nun das Projekt zügig zu finalisieren. Weiters will Berger die erste Zeit nutzen, um „überall reinzuhören“. Ziel dieser Gespräche sei Problemfelder, aber auch Potenziale zu erkennen.
Altstadt als „Wohlfühlzone“
„Thema Nummer 1“ beim Citymarketing ist Berger zufolge das Parken. Hier wolle er den Ist-Zustand erheben lassen. Die Innenstadt müsste für Autofahrer so attraktiv sein, dass sie auch einen 200 Meter langen Fußweg in Kauf nehmen. Berger will aus der Innenstadt eine „Wohlfühlzone“ für Einheimische und Gäste machen. Als Beispiele für eine höhere Aufenthaltsqualität nennt er Kinderbereiche oder Kunstprojekte. Zur Belebung setzt er auf kleine wie überregionale Events und eine Aufwertung der Märkte.
Leerstände beseitigen
Ein „extrem wichtiges Thema“ ist für den Neo-Geschäftsführer der Umgang mit den leerstehenden Geschäftsflächen in der Innenstadt. Berger sieht das Stadtmarketing hier als „ersten Ansprechpartner für Vermieter“. Bei Anfragen müsse man rasch reagieren können. Berger denkt hier auch an Zwischennutzungen für diverse Events oder Pop-up Stores. Weiter gelte es Krems als idealen Wirtschaftsstandort zu transportieren und interessierten Firmen einen kompetenten Erstkontakt zu bieten.
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