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Wolfgang Mayrhofer kehrt zurück zu seinen musikalischen Wurzeln

Martina Gahleitner, 30.10.2019 09:04

LEMBACH. Zurück an den Ort seiner musikalischen Wurzeln kehrt Wolfgang Mayrhofer, wenn er mit dem Linzer Jeunesse Chor das Mozart Requiem in der Pfarrkirche Lembach aufführt.

Der gebürtige Lembacher hat sich um die Chormusik in OÖ verdient gemacht.  Foto: Reinhard Winkler
  1 / 2   Der gebürtige Lembacher hat sich um die Chormusik in OÖ verdient gemacht. Foto: Reinhard Winkler

Das Mozart Requiem ist nach dem „Messias“ und Bachs Weihnachtsoratorium das dritte große Werk, das der Gründer und Leiter des Linzer Jeunesse Chors in die Pfarrkirche Lembach bringt. Hier fühlt er sich „getragen von einer ausgezeichneten Zusammenarbeit mit dem Verein Kultursprung und einer enormen Publikumsresonanz.“ Hier liegen aber auch seine musikalischen Wurzeln: „Mein Vater Viktor Mayrhofer hat mich schon ab dem Kindesalter an der Orgel eingesetzt und ich habe dann auch viele Aufführungen an den hohen Festtagen mit dem Kirchenchor geleitet“, erzählt der gebürtige Lembacher, der bis zum Sommer das Linzer Musikgymnasium künstlerisch geleitet hat.

Viele Talente begleitet

22 Jahre lang war er in dieser Funktion tätig, auf die er mit großer Dankbarkeit zurückblickt. „Es war eine zentrale Phase meines musikalischen Lebens, ausgefüllt von Unterricht, viel künstlerischer und auch organisatorischer Arbeit. Die musikalischen Talente auf ihrem Weg zu begleiten zu dürfen ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Es macht dabei auch viel Freude, die künstlerische Entwicklung der jungen Leute mitzugestalten und ihre Karriere zu verfolgen.“ Bestes Beispiel dafür, dass die Kontakte nach der Schulzeit anhalten, ist Johanna Falkinger – eine junge Lembacherin, die als Sopransolistin beim Mozart Requiem in Lembach mit dabei ist.

Unvergessliche musikalische Erlebnisse

Wolfgang Mayrhofer kehrte nach dem Studium in Salzburg ans Adalbert Stifter-Gymnasium zurück, wo er einst selbst die Schulbank gedrückt hat. Zuerst als Assistent von Balduin Sulzer, 1997 folgte er diesem als musikalischer Leiter nach. Die erste von den insgesamt 14 Auslandsreisen mit dem Musikgymnasium hatte gleich eine außergewöhnliche staatspolitische Dimension, berichtet der Musikpädagoge: „Sie führte nach Jerusalem, wo wir mit einem Großaufgebot von 130 Chormitgliedern zusammen mit dem Jerusalem Symphony Orchestra vor 2.500 Zuhörern zwei Jubiläums-Festkonzerte zur 50-jährigen Staatsgründung von Israel gegeben haben.“ In den letzten Jahren seiner Tätigkeit blieben die Austauschprogramme und Konzertreisen nach Dresden und Prag besonders in Erinnerung. „Von den Konzerten, die ich dabei selbst dirigiert habe, bildete 2017 die Aufführung des Te Deums von Antonín Dvorák im berühmten Prager Konzertsaal Rudolfinum einen meiner wichtigsten und beglückendsten musikalischen Momente.“

Unvergessliche Erlebnisse gab es auch mit dem Mozartchor, mit dem Mayrhofer in den 22 Jahren über 130 Konzertprogramme einstudiert hat – oft in Zusammenarbeit mit renommierten Orchestern und Dirigenten.

Besondere Konzerte mit dem Linzer Jeunesse Chor

Seiner Chortätigkeit widmet er sich weiterhin. Denn 1983 hat Mayrhofer den Linzer Jeunesse Chor gegründet – mit dem Ziel, besondere Konzertprogramme zu entwickeln. Die CD „LUX“, die das Thema Licht in der geistlichen Chormusik aufgreift, gehört hier dazu. Im nächsten Jahr steht ein großes Beethovenkonzert zum 250. Geburtstag des Komponisten und voraussichtlich ein Auftritt beim Brucknerfest auf dem Programm; für 2021 ist eine Konzertreise nach Frankreich in Planung.

Zuvor aber steht Mayrhofer in seiner alten Heimat am Dirigentenpult: Das Mozart Requiem ist am 22. November (20 Uhr) in der Pfarrkirche Lembach zu erleben. „Diese Aufführung widme ich in dankbarer Erinnerung meinen Eltern, die vor etwa 20 Jahren verstorben sind.“

Kartenreservierungen für das Mozart Requiem sind unter www.kultursprung.net möglich.


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