Neues Jugendbuch von preisgekrönter Leondinger Autorin
LEONDING. Die gebürtige Leondingerin Barbara Schinko schreibt seit Jahren erfolgreich Kinder- und Jugendbücher. Für „Schneeflockensommer“ wurde sie sogar mit dem österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Am 19. August erscheint ihr neuestes Werk „Alleycat. Liebe & Rache“.
Das Schreiben dürfte Barbara Schinko in die Wiege gelegt worden sein, begann sie doch schon früh mit den ersten Versuchen: „Das Interesse war immer schon da. Ich habe bereits in der Volksschule nebenbei kleine Kurzgeschichten verfasst und das hat mich dann gar nicht mehr losgelassen.“
Derzeit lebt Schinko mit ihrer Familie in Linz, hat ihre Wurzeln nach Leonding aber nie verloren: „Meine Mutter und mein Opa wohnen noch dort und ich fühle mich Leonding immer noch sehr verbunden.“ Nach Absolvierung der HAK in Linz hat sie sich mit dem Studium der internationalen Wirtschaftsbeziehungen für einen wirtschaftlichen Brotberuf entschieden und fürs Schreiben als Ausgleich.
„Man kann im Leben nicht so viel erleben, wie man eigentlich möchte. Durch das Schreiben kann ich mich in verschiedene Welten, viele verschiedene Charaktere und Abenteuer hineinversetzen“, so Schinko, der ihre Ideen oft beim Spazierengehen oder Schwimmen einfach zufliegen. „Die Charaktere kommen zu mir und erzählen mir ihre Geschichten. Es gibt aber ein paar Themen, die immer wieder auftauchen, die mich faszinieren. Zum Beispiel, wenn eine Person mehrere Identitäten hat, wie man das jongliert, das reizt mich“.
Das findet sich auch in ihrem neuesten Werk wieder. „Alleycat. Liebe & Rache“ handelt von der 17-jährigen Karatekämpferin Rina, die nach dem Tod ihres Bruders ganz ungeplant zur Heldin wird. Unter dem Decknamen „Alleycat“ (Straßenkatze) kämpft sie von nun an gegen Gangster – und verliebt sich in den Rockstar Brynn. Kann sie ihr Doppelleben vor ihm verheimlichen? Und ist Brynn überhaupt der, für den sie ihn hält?
„Da sind wieder ein paar Sachen die mir einfach taugen, das Spiel mit den Identitäten. Was ist wahr, was ist nicht wahr, was gibt man zu und was verbirgt man – und ich glaube, es ist eine recht interessante Geschichte geworden“, kann die passionierte Schreiberin die Veröffentlichung kaum noch erwarten.
Das Buch erscheint beim deutschen Oetinger-Verlag, womit für Schinko ein großer Wunsch in Erfüllung ging. „Langjähriges Ziel von mir war, etwas in einem großen deutschen Publikumsverlag zu veröffentlichen, was ich jetzt geschafft habe“, strahlt die junge Autorin, die abseits ihres Berufs und ihrer Berufung – des Schreibens – öfter im Kino anzutreffen ist, gerne Sport treibt und Zeit mit ihrer Familie verbringt.
Passion Kinder- und Jugendbücher
Barbara Schinko fasziniert die Welt der Kinder und Jugendlichen und wagt auch immer wieder einmal einen Abstecher ins Genre der Märchen, schließt aber nicht aus, auch einmal etwas anderes zu machen. „Bei mir ist das hauptsächlich von den Helden, den Protagonisten her, dass mich Kinder und Jugendliche besonders interessieren. Ich könnte mir aber schon vorstellen, dass ich für Erwachsene auch etwas schreibe. Ideen gäbe es, aber die müssen für Erwachsene derzeit noch etwas reifen“, erzählt die Literatin.
Literarisches Vorbild
Einzelne Bücher haben sie in ihrer Entwicklung als Autorin weniger beeinflusst, dennoch hat Barbara Schinko so etwas wie ein Vorbild: „Wen ich als Autorin und als Mensch sehr bewundere, ist Astrid Lindgren. Die hat mich sicher geprägt. Man muss schon ein besonderer Charakter sein, um so herzliche und freudige Bücher zu schreiben. Das muss ein ganz toller Mensch gewesen sein“.
Weiteres Schaffen
Obwohl im Juli schon zwei Kinderbücher (ab 8-9 Jahre) erschienen sind und jetzt der neue Jugendroman, hat die Autorin schon ihre nächsten Projekte im Kopf. „Allycat ist ein Zweiteiler, der nächste Teil kommt im Frühjahr heraus und ist auch bereits geschrieben. Aber auch im Kinderbuchbereich wird es sicher bald wieder etwas neues geben“, darf man gespannt auf die nächsten Werke von Barbara Schinko sein.
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