Kirchturmdenken adé: Mehr Kooperation mit Umlandgemeinden
LEONDING. Um die Aufenthaltsqualität und das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zu erhöhen, gründete die Stadt Leonding gemeinsam mit den Gemeinden Pasching, Kirchberg-Thening, Oftering, Wilhering und dem Stadtteilraum Linz-Mitte sowie Linz-Südwest ein stadtregionales Forum.
Zweck dieser interkommunalen Gemeinschaft ist es, Strategien hinsichtlich der Stadtteilbelebung zur Attraktivierung des öffentlichen Raums zu erarbeiten und über Gemeindegrenzen hinaus Infrastruktur und Mobilität für die Teilregion Linz-Land nachhaltig zu verbessern. Die Stadt Leonding übernimmt als Kernstadt die Projektleitung, der Vertrag dazu wurde Anfang März von den Bürgermeistern abgeschlossen. Unterstützt werden die Städte und Gemeinden durch die Regionalmanagement GmbH (RMOÖ).
EU-Programm
Insgesamt 13 solcher Kooperationen gibt es bereits in Oberösterreich. Gefördert wird diese Form der Zusammenarbeit durch das Land OÖ und das EU-Programm „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Österreich 2014 – 2020 (IWB/EFRE)“. „Durch ihre engen Verflechtungen und ihre wechselseitige Abhängigkeit sind Stadt-Umland-Bereiche für die interkommunale Kooperation prädestiniert“, erklärt dazu Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stv. Michael Strugl. Wie Strugl ist auch Silke Sickinger (GF RMOÖ GmbH) überzeugt, dass es für die Bürger im alltäglichen Leben wenig Bedeutung hat, wo die Stadt als Verwaltungseinheit aufhört und die Umlandgemeinde beginnt.
„Wichtig ist, dass der zur Verfügung stehende Raum sinnvoll und aufeinander abgestimmt genutzt wird“, so Sickinger. Sei es für Betriebe, Wohnen, Erholung, Landwirtschaft, Infrastruktur oder als qualitativ hochwertiger Natur- und Lebensraum.
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