Firmeninsolvenzstatistik: Bezirk Linz-Land im ersten Halbjahr 2018 beinahe unverändert

Rafael Haslauer, 02.08.2018 12:56

LINZ-LAND. Die endgültigen Zahlen der Creditreform Firmeninsolvenzstatistik für das 1. Halbjahr 2018 zeigen, dass die Firmeninsolvenzen österreichweit um ein Prozent zurückgegangen sind. In Oberösterreich sogar um 7,4 Prozent.

Nach dem historischen Tiefststand von 2017 und einem leichten Wachstum im 1. Quartal 2018 stagnieren die Insolvenzen nun bei gesamt 2.685 Fällen, österreichweit. Während die Firmeninsolvenzen im Bezirk Linz-Land im ersten Halbjahr 2017 mit 39 Unternehmen beziffert wurden, sind es im ersten Halbjahr 2018 41 Unternehmen, also zwei mehr als im Vorjahr. Mit 55,6 Prozent hat der Bezirk Rohrbach den größten Rückgang zu verzeichnen, der Bezirk Grieskirchen mit einem Plus von 150 Prozent die meisten Insolvenzen.

Privatinsolvenzen

Die Statistik der Privatinsolvenzen spricht hingegen eine ganz andere Sprache. Die endgültigen Zahlen der Creditreform Privatinsolvenzstatistik für das 1. Halbjahr 2018 belegen, dass aufgrund der Insolvenzrechtsreform 2017 die Insolvenzen von Privatpersonen weiter stark steigen. Die Zahl der eröffneten Schuldenregulierungsverfahren ist in Österreich um rekordverdächtige 81,5 Prozent auf rund 5.500 Verfahren gestiegen, in Oberösterreich um 54,1 Prozent, im Bezirk Linz-Land gar um 66,1 Prozent.