Interview mit Mario Mühlböck, Bürgermeister von Wilhering
WILHERING. Mario Mühlböck is seit 22 Jahren Bürgermeister von Wilhering. Im Tips-Interview spricht er über aktuelle Herausforderungen in der Gemeinde.
Tips: 2021 ist Bürgermeisterwahl,viele Ortschefs bringen bereits jetzt ihre Nachfolger in Position...
Mühlböck: Das Amt macht mir noch sehr viel Freude und Spaß.Ich fühle mich fit und viele Leute sprechen mich an, sagen mir, dass ich weitermachen soll und sie sich in Wilhering wohlfühlen. Das motiviert– daher entscheide ich erst 2021, ob ich noch einmal zur Wahl antreten werde. Die Nachfolgefrage stellt sich daher zur Zeit nicht.
Tips: Eine große Herausforderung für die Gemeinden ist die Kinderbetreuung,wie steht Wilhering da?
Mühlböck: Zuerst muss ich anmerken,dass die Kindergärten bei uns von der Caritas geführt werden.Von der Krabbelstube über Kindergärten bis hin zum Hort und der schulischen Tagesbetreuung können wir jedes Jahr den Bedarf abdecken. Zuletzt haben wir beinahe jedes Jahr eine neue Hortgruppe eröffnet, heuer im September eröffnet die siebte. Am 14. Juni feiern wir 25 Jahre Krabbelstube in Wilhering.
Tips: Welche großen Bauprojekte sind in nächster Zukunft geplant?
Mühlböck: 2019 haben wir noch ein Straßenbauprojekt um etwa 400.000 Euro am Hohlweg. Weiters wird eine Abbiegespur von der B129 nur für unser Autobusunternehmen WILIA errichtet. Daran knüpft eine neue Haltestelle in verkehrsberuhigter Zone vor der künftigen Volksschule, dem Hort und einer Arztpraxis. Der Umbau der ehemaligen Hauptschule in eine Volksschule mit schulischer Tagesbetreuung befindet sich in Abstimmung mit dem Land.
Tips: Der Ausbau der Verkehrsdrehscheibe Hitzing bekommt im Landesverkehrskonzept immer mehr Bedeutung.
Mühlböck: Ja, von Hitzing werden wieder zwei neue Linien, von Kirchberg-Thening und von Pasching, eingebunden. Dafür brauchen wir Platz. Das Land plant daher, die Linz Linien Haltestelle direkt an den Kreisverkehr zum Eurospar zu verlegen. Auch die WILIA kann noch immer Fahrgastzuwächse verzeichnen.
Tips: Wie steht es um die Radweg-Pläne entlang der LILO?
Mühlböck: Der Radweg ist gut auf Schiene. LR Steinkellner sowie Leonding, Pasching und Wilhering sind dazu ständig in Arbeitsgruppen. Man ist zuversichtlich,dass wir noch heuer die Trasse verordnen können. Dann beginnen die Grundeinlöseverhandlungen. In Wilhering wird dann gleichzeitig an einer Radwegeanbindung von Großdörnbach bis Hitzing geplant.
Tips: Was wünschen Sie sich fürdie Entwicklung von Wilhering?
Mühlböck: Dass sich Wilhering trotz Stadtrandgemeinde seinen ländlichen Charakter bewahrt. Ein leichter Bevölkerungszuwachs ist aber tragbar.
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