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„Ich spüre den Zusammenhalt in den Vereinen und Betrieben“

Jürgen Affenzeller, 16.09.2020 11:40

ALLHAMING. Seit knapp einem Jahr ist Jutta Enzinger (ÖVP) Bürgermeisterin der Gemeinde Allhaming. Tips sprach mit ihr über ihre ersten Monate im Amt, die durch die Corona-Pandemie besonders herausfordernd waren.

Jutta Enzinger: "Eine ruhige Einarbeitungsphase in das Bürgermeister-Amt gab es für mich de facto nicht." (Foto: Jutta Rieder)
Jutta Enzinger: "Eine ruhige Einarbeitungsphase in das Bürgermeister-Amt gab es für mich de facto nicht." (Foto: Jutta Rieder)

Tips: Im Oktober sind Sie ein Jahr lang Bürgermeisterin von Allhaming. Wie haben Sie die ersten Monate im Amt wahrgenommen? Gibt es auch Dinge, die Sie sich im Vorfeld anders vorgestellt haben?

Jutta Enzinger: Gleich zu Beginn meiner Amtszeit war diese geprägt von Terminen und Verhandlungen in Bezug auf laufende und künftige Projekte. Eine „ruhige“ Einarbeitungsphase in das Amt gab es für mich de facto nicht. Ich wusste von Anfang an, dass mich als Bürgermeisterin kein leichter Job erwartet. Insofern hat mich die Fülle an Tätigkeiten nicht überrascht. Ich muss allerdings zugeben, dass ich es mir anfänglich etwas weniger zeitintensiv vorgestellt habe.

Tips: Können Sie uns eine Situation im ersten Jahr nennen, wo Sie innerlich zu sich selbst gesagt haben: „Genau für solche Momente habe ich mich für dieses Amt entschieden“?

Enzinger: Wenn man mit den Menschen, mit denen man zusammenarbeitet, etwas entwickelt und umsetzt und alle gemeinsam dahinter stehen.

Tips: Abseits von Corona – welche Herausforderungen waren die Dringlichsten zum Start, die Sie in der Gemeinde angepackt haben?

Enzinger: Die Erweiterung bzw. der Umbau vom Kindergarten, da zu Beginn meiner Amtszeit schon klar war, dass dieses Projekt mit Beginn des Schuljahres 2020/21 fertig sein muss. Coronabedingt ist es uns dann leider doch nicht ganz gelungen, daher wurde provisorisch eine Kindergartengruppe im Turnsaal eingerichtet. Es ist jedoch mit der Fertigstellung des gesamten Projektes Mitte bis Ende Oktober zu rechnen.

Tips: Wie hat Ihrer Meinung nach die Politik und die Bevölkerung die Corona-Pandemie durchlebt und bewältigt?

Enzinger: Es war und ist nach wie vor eine Herausforderung für uns alle und wird uns sicherlich noch einige Zeit begleiten. In unserem Ort hatten wir bis dato nur drei positive Fälle, was auch der Disziplin der Bevölkerung zuzuschreiben ist. Für diese Disziplin möchte ich mich an dieser Stelle nochmal ganz herzlich bei allen Allhamingerinnen und Allhamingern bedanken.

Tips: Wie geht es in der Corona-Pandemie den vielen aktiven Vereinen und den Wirtschaftstreibenden in der Gemeinde Allhaming? Wie konnte und kann man ihnen als Bürgermeisterin zusätzlich unter die Arme greifen?

Enzinger: Wie in vielen anderen Orten leiden in diesen Tagen auch die Allhaminger Vereine und Wirtschaftstreibenden unter den restriktiven Maßnahmen, die das Corona-Virus mit sich bringt bzw. bereits gebracht hat. Doch trotz allem spüre ich nach wie vor den Zusammenhalt untereinander in den Vereinen und Betrieben.

Tips:Wie ist ein Jahr vor der Gemeinderatswahl im Herbst 2021 die politische Stimmung in Allhaming zu beschreiben, auch jene unter den politischen Fraktionen?

Enzinger: Ich darf aus meiner Sicht behaupten, dass bei uns in Allhaming die Stimmung unter den Fraktionen eine Gute ist, zumal wir alle gemeinsam nur das Beste für unseren Ort und unsere Bevölkerung im Fokus haben.

Tips:Welche Herzensprojekte für die nächste Zeit haben Sie sich für Allhaming vorgenommen?

Enzinger: Da ist einerseits die Erarbeitung einer sinnvollen Verkehrslösung im Bereich der Marchtrenker Landesstraße im Ortsgebiet. Und andererseits – es handelt sich hier jedoch mehr um einen Herzenswunsch als ein Herzensprojekt – wünsche ich mir, dass es bald wieder möglich wird, ungehindert und ohne Auflagen soziale Kontakte zu pflegen. Allhaming ist ein Ort, in dem viele gesellschaftliche Anlässe und Traditionen gepflegt werden. Durch Corona fehlt das alles sehr.


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