Ansfeldnerin wagte den Umstieg: Ausbildung für neue berufliche Wege
ANSFELDEN/WELS. Zunächst in einem anderen Berufsfeld tätig, fing Sarah Kaltenböck vor knapp zehn Jahren als Quereinsteigerin bei Fronius an. Ein zehnmonatiger Lehrgang ermöglichte der jungen Frau aus Haid dann ein ganz neues Berufsbild.
„Nach meiner Lehre zur Kerammalerin habe ich nach etwas Neuem gesucht und bei Fronius meine berufliche Heimat gefunden. Aus einer vorübergehenden Lösung ist schnell mehr geworden, weil es mir so gut gefallen hat“, erzählt die Ansfeldnerin. Der Lehrgang „Von der Anlernkraft zur Fachkraft – Ausbildung zum/zur Elektroanlagentechniker/in“ soll sowohl Personen ansprechen, die bereits bei Fronius arbeiten, als auch jene, die künftig als Quer- oder auch Wiedereinsteiger starten wollen. Als Anlernkraft durchwandert Sarah Kaltenböck den kompletten Bereich der Fertigungselektronik. Dazu gehören das Bestücken der Leiterplatten, das Bedienen von Maschinen oder auch die Endkontrolle.
Neue Wege
„Wir sehen das Programm als zweite Chance für all jene, die sich in einem technischen Beruf verwirklichen wollen“, erläutert Katrin Gatterbauer aus der Personalentwicklung. „Es gibt verschiedene Gründe, weshalb jemand in der Vergangenheit etwas anderes gelernt oder eine Ausbildung abgebrochen hat und warum es jetzt Zeit für einen neuen beruflichen Weg ist. Lernwillige mit technischem Interesse empfangen wir mit offenen Armen.“ So etwa auch Kaltenböcks Arbeitskollegen Attila Hoffmann: der Welser war zunächst als Verpacker und Logistiker innerhalb der Fertigung bei Fronius im Einsatz. Immer schon an Technik interessiert, war es ihm mit dem neuen Lehrgang nun möglich, in diese Welt einzutauchen.
Unterstützung vom Betrieb
Sarah Kaltenböck hat als Leasingmitarbeiterin im Bereich der Fertigungselektronik ihre Fronius Karriere begonnen. Nach Abschluss der Ausbildung zur Elektroanlagentechnikerin wird sie sich künftig um Wartungsarbeiten kümmern. Die komprimierte Lehre dauert insgesamt nur zehn Monate. Die gesamten Kosten werden von Fronius übernommen. Außerdem kann die Möglichkeit der Bildungskarenz genutzt werden, sodass keine doppelte Belastung entsteht und der Fokus auf die Ausbildung gelegt werden kann. Auf dem Ausbildungsweg zur Fachkraft werden Lerngruppen innerhalb des Unternehmens, eine durchgehende fachliche Begleitung sowie praktische Einheiten in den Fertigungsbereichen als Unterstützung angeboten.
Viele Möglichkeiten
Voraussetzung für die Ausbildung ist vor allem Neugier, daneben aber auch Volljährigkeit und die Bereitschaft zur Schichtarbeit. „Fronius Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können das Programm nach sechs Monaten Betriebszugehörigkeit starten“, ergänzt Gatterbauer. Neben dem Lehrgang gibt es noch viele andere Ausbildungswege und Qualifizierungsprogramme in dem Welser Betrieb. Sarah Kaltenböck ist froh, die Möglichkeit des Lehrgangs nutzen zu können: „Die neue Ausbildung ist nun eine weitere Chance für mich, noch mehr aus mir zu machen.“
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