Verunreinigtes Grundwasser: FPÖ Leonding kritisiert Kommunikation seitens der Verantwortlichen
LEONDING. Am 23. Dezember wurde die Haushalte in einigen Teilen Leondings darüber informiert, dass das Grundwasser mit „PFAS“ (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) verunreinigt sei. Dies ist eine Gruppe von Industriechemikalien, die nicht natürlichen Ursprungs sind. Die FPÖ Leonding übt nun Kritik an der Vorgehensweise seitens des Landes OÖ.
„Wir wurden heute telefonisch von der Trinkwasseraufsicht des Landes OÖ darüber informiert, dass es Verunreinigungen im Trinkwasser in den Stadtteilen Staudach und möglicherweise auch in Jetzing und Felling gibt. Wir ersuchen dringend, derzeit auf das Trinkwasser der Brunnenanlage zu verzichten. Sobald uns nähere Informationen vorliegen, werden wir Sie darüber informieren“, lautete die Info der Stadtgemeinde. Der Leondinger FPÖ-Fraktionsobmann Peter Gattringer zeigt sich verärgert: „Dieses Brunnenwasser, das die Hauptversorgung in den angesprochenen Ortsteilen darstellt, darf nicht mehr getrunken oder zum Kochen verwendet werden. Die Vorgehensweise und Krisenkommunikation seitens des Landes OÖ und des zuständigen Landesrates Stefan Kaineder ist unprofessionell und schwer bedenklich.“ Er zweifle an der Kompetenz des grünen Ressortchefs: „Seitens der Verantwortlichen werden keinerlei Lösungsvorschläge und Infos über geplante Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Grundversorgung kommuniziert! Das darf doch gerade rund um Weihnachten nicht wahr sein, dass man die Bevölkerung so im Regen stehen lässt!“
Gattringer fordert eine rasche Aufklärung über die nächsten Schritte, die nun gesetzt werden, sowie über den Verursacher der Verunreinigung und den Kostenträger. „Es kann nicht sein, dass die betroffenen Leondinger Bürgerinnen und Bürger jetzt mit Mineralwasser kochen und auch die Kosten dafür tragen müssen“, so der Leondinger FPÖ-Fraktionsobmann.
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