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Elektrische Fahrzeuge, neue Linien und verbesserte Anbindungen

David Ramaseder, 23.04.2024 11:43

TRAUN. Ein bedeutender Schritt in Richtung Zukunft: Die Stadt Traun präsentiert ein innovatives Citybus-Konzept, das nicht nur die Bedürfnisse der Bürger berücksichtigt, sondern auch auf Nachhaltigkeit setzt. Das Projekt, das im Gemeinderat im April mehrheitlich angenommen wurde, wird vom Land Oberösterreich mit einem Drittel der Gesamtkosten des Betriebs unterstützt.

Die Linien werden nach den Trauner Stadtteilen benannt. (Foto: Stadt Traun)
Die Linien werden nach den Trauner Stadtteilen benannt. (Foto: Stadt Traun)

Das neue Konzept für ein Mehr an Mobilität umfasst insgesamt vier Linien und zeichnet sich durch eine Reihe von Innovationen aus, die eine bessere Abdeckung des Gemeindegebiets gewährleisten. „Mit rund 40 Prozent mehr Fahrplankilometern als bisher und einer klaren Ausrichtung auf Nutzerfreundlichkeit stellt das neue Stadtbuskonzept einen bedeutenden Fortschritt dar“, betont Landesrat für Infrastruktur, Günther Steinkellner. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Wandels ist die Umstellung auf eine teils elektrisch betriebene Busflotte. „Mit dem Einsatz elektrischer Busse unterstützen wir die Stadt Traun beim Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität und erhöhen so die Lebensqualität für die Trauner“, erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Wünsche umgesetzt

Die Neugestaltung des Stadtbusverkehrs in Traun verbessert nicht nur die Anbindung an bestehende Straßenbahnlinien erheblich, sondern erschließt auch neue Gebiete wie (Alt-)St. Martin. „In unserer großen Bürgerbefragung hat sich die überwiegende Mehrheit der Trauner für bessere Anbindungen des öffentlichen Verkehrs in allen Stadtteilen, leisere und kleinere Busse und nachhaltige Verkehrslösungen ausgesprochen. Genau das haben wir jetzt gemeinsam mit dem Land OÖ umgesetzt. Der neue Citybus ist ein wesentlicher Schritt hin zu unserem Traun der Zukunft“, sagt Bürgermeister Karl-Heinz Koll (ÖVP). „Wir haben uns dazu entschieden, die Linien umzubenennen in St. Martiner Linie, Oedter Linie usw., um den Stadtteilbezug zu stärken“, ergänzt Stadträtin Eva May-Paulischin (SPÖ), die die überparteiliche Zusammenarbeit für das Projekt betont: „Wenn man die klügsten Köpfe zusammenbringt, dann kommt auch etwas Gescheites raus.“

Kleinere, nachhaltige Busse

„Ursprünglich wollten wir reine Elektrobusse verwenden, um eine Vorzeigestadt in Sachen Nachhaltigkeit zu bleiben. Das ist zwar nicht ganz gelungen, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung“, erläutert May-Paulischin. Die neuen Busse sind kleiner und kompakter, um den Bedarf der Stadt besser abzudecken. „Große Busse waren oft leer durch Traun unterwegs, daher haben wir uns für kleinere, kompaktere Modelle entschieden, die besser anpassbar sind“, so die Stadträtin. Die Betriebszeiten wurden ebenfalls angepasst, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden. „Die Busse werden von Montag bis Freitag von 6.30 bis 19 Uhr und am Samstag von 8 bis 19 Uhr verkehren“, informiert Bürgermeister Koll. „Wir haben eine Mischung gefunden, die alle Siedlungen abfährt, aber gleichzeitig kurze Wege und effiziente Routen ermöglicht“, sagt May-Paulischin stolz.


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