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Milliarden-Investitionen: Hörsching wird zum Herzstück der österreichischen Luftstreitkräfte

David Ramaseder, 03.09.2024 17:28

HÖRSCHING/OÖ. Am Fliegerhorst Vogler steht eine bedeutende Zukunft bevor. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Landeshauptmann Thomas Stelzer verkündeten am 3. September weitreichende Investitionen in die Infrastruktur und Ausstattung des Standorts. Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro wird der Fliegerhorst in den kommenden Jahren umfassend modernisiert und ausgebaut.

Brigadier Dieter Muhr, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Bundesministerin Klaudia Tanner und Brigadier Wolfgang Luttenberger (v.l.) bei der Bekanntgabe am Fliegerhorst Vogler. (Foto: Land OÖ/Max Mayrhofer)

Die Maßnahmen sind Teil des „Aufbauplans 2032+“ des Bundesheeres, der die Grundlage für eine zukunftssichere Luftraumüberwachung und -verteidigung in Österreich schaffen soll.

Im Zuge der Offensive werden neue Transportflugzeuge vom Typ C-390 Embraer und eine weitere Staffel der Black Hawk-Hubschrauber in Hörsching stationiert. Besonders hervorzuheben ist die geplante Beschaffung neuer Jettrainer, die ebenfalls in Hörsching ihre militärische Heimat finden werden. „Mit diesen Entscheidungen sichern wir nicht nur den Standort Hörsching langfristig ab, sondern stellen auch die Weichen für eine schlagkräftige und autarke Luftstreitkraft“, betonte Verteidigungsministerin Tanner.

Für die besondere Initiative der Bundesministerin fand Brigadier Dieter Muhr, Militärkommandant von OÖ, lobende Worte: „Sie hat sofort Arbeitsgruppen gegründet und wichtige Hebel in Bewegung gesetzt, um sofort erste Maßnahmen zu ergreifen, die Luftraumüberwachung am Standort Hörsching für Österreich sicherzustellen. Heute hat sich hier der Kreis geschlossen und ich bedanke mich in dieser Sternstunde für den Standort auch für den Rückenwind des Landes Oberösterreich durch die Person des Landeshauptmannes. Den spüren wir.“

Auch der angesprochene Landeshauptmann Thomas Stelzer hob die Bedeutung dieser Investitionen hervor: „Dies ist ein Freudentag für Hörsching und für ganz Oberösterreich. Die geplanten Maßnahmen bringen nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch einen enormen wirtschaftlichen Schub für die Region.“ Neben der militärischen Bedeutung werde durch die Bauvorhaben auch die lokale Bauwirtschaft profitieren, da nahezu alle Aufträge an regionale Unternehmen vergeben werden sollen.

Wirtschaftlicher Impuls

Ein zentraler Bestandteil der Investitionen ist die Modernisierung der Infrastruktur. Neue Hangars, Rollbahnen und ein hochmodernes Simulatorgebäude sollen die technischen Voraussetzungen für den Betrieb der neuen Luftfahrzeuge schaffen. „Jeder Cent, den wir hier investieren, kommt uns allen zugute – für mehr Sicherheit und eine starke Verteidigung“, so Tanner abschließend.

Mit diesen Investitionen wird nicht nur die militärische Präsenz in Oberösterreich gestärkt, sondern auch ein klares Zeichen gesetzt: Das Bundesheer wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle für die Sicherheit und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes spielen. Die umfangreichen Baumaßnahmen sollen bereits in zwei Jahren beginnen und über einen Zeitraum von sechs Jahren abgeschlossen sein. Damit wird Hörsching nicht nur zu einem modernen Militärstandort ausgebaut, sondern auch zu einem wichtigen Impulsgeber für die Region.


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