Tribüne - Spielplan 2019/20: „Es wird abwechslungsreich“
LINZ. Neben einer Wiederaufnahme des beliebten Stücks „Alma Mahler-Werfel“ stehen sechs spannende Premieren am neuen Spielplan der Tribüne.
„Wir sind zwar am Ende der Spielzeit 2018/19, aber im Grunde hat es schon wieder angefangen mit den Proben“, so Cornelia Metschitzer, Leiterin der Tribüne. Denn neben der Wiederaufnahme der Stücke „Alma Mahler-Werfel“, „Out“ – Gefangen im Netz!“ und dem Musikkabarett „Speckbrot und Lachsbrot“ stehen sechs Premieren auf dem Spielplan der Saison 2019/2020 an denen schon fleißig geprobt wird. „Wir schauen, dass wir das Volumen halten können, trotz der knappen Förderlage“, so Metschitzer. „Es wird sehr abwechslungsreich – auch von den Stilen.“
Sechs Premieren
Der Saisonauftakt findet am Mittwoch, 18. September mit der Premiere von „Biedermann und die Brandstifter“ von Max Frisch statt. Das brandaktuelle Stück entlarvt eine nicht aus der Mode kommende Geisteshaltung, die dem Totalitarismus Tür und Tor öffnet.
Bei der zweiten Premiere am 2. Oktober bringt das Ensemble der Tribüne das geistreiche und berührende Kammerspiel „Enigma – Geheimnis einer Liebe“ auf die Bühne. „Es geht um eine Briefliebe“, erzählt Metschitzer und verrät: „Diese Geschichte lebt von den überraschenden Wendungen.“
Bei der dritten Premiere handelt es sich um eine Bühnenversion der Meisternovelle „Bahnwärter Thiel“. „Wir haben eine ganz neue Form finden müssen für das Stück.“ Geworden ist es eine Kombination aus einer Erzählung mit stummem Schauspiel untermalt von Musik und Bildeinspielungen. „Man hat das Gefühl, man ist einem Gemälde entstiegen“, beschreibt Rudi Müllehner den dadurch entstehenden Effekt.
Mit „Wenn wir uns herzen“ steht am 27. November ein musikalisch-literarisch-szenisches Programm auf dem Spielplan. Nach „Du aber bist mein Hafen“, „Bis ans Ende der Nacht“, „Sommerkonzert“ und „Speckbrot und Lachsbrot“ ist das das fünfte Programm dieser Art und wird auch als Doppelvorstellung zu Silvester gezeigt.
Um die Liebe zum Denken geht es in der fünften Eigenproduktion „Sofies Welt“. Die Theaterfassung von Karlheinz Komm ist für ab 13-Jährige angesetzt. „Es ist aber kein reines Jugendstück. Es ist Philosophie und Philosophiegeschichte - sehr unterhaltsam und sehr lebensnahe umgesetzt.“
Nach dem großen Erfolg von „Alma Mahler-Werfel“ hat Paula Kühn abermals ein Stück über ein bewegtes Frauenleben geschrieben: „Romy Schneider – Die Geschichte einer Schauspielerin“ feiert am 4. März Premiere.
Neuerungen im Ensemble
Doch nicht nur neue Stücke werden im Spieljahr 2019/2020 auf die Bühne gebracht. Auch zwei neue Gesichter sieht man im Ensemble der Tribühne: Neben Rudi Müllehner und Paula Kühn werden diese Saison die Jungschauspieler Gina Christof und Tom Büning zu sehen sein. „Beide haben uns sofort überzeugt bei den Vorsprechen“, sind Meschitzer und Müllehner begeistert.
Zahlreiche Gastspiele
Neben den Eigenpremieren und -produktionen wird es auch in der Spielzeit 2019/2020 wieder einige Gastspiele geben. Am 27. September gastiert Liedermacher Klaus Hoffmann mit seiner musikalischen Lesung „Man hat oft so eine Sehnsucht“ in der Tribüne. Der Kulturverein Etty ist in der Spielzeit 2019/2020 mit drei Premieren vertreten. Die Impropheten präsentieren am 30. November ein neues Format in der Tribüne und Marcus Doneus bringt hochkarätige Gitarristen und Singer/Songwriter nach Linz.
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