"Kulturmetropole Linz" lädt zu Langer Nacht der Bühnen
LINZ. 31 Bühnen, 121 Veranstaltungen und 586 Künstler aus OÖ präsentiert die Lange Nacht der Bühnen am 16. November in ganz Linz. Mit nur einem Einlassband und 12 Euro Eintritt kann man in die Vielfalt der Linzer Kulturlandschaft eintauchen.
So viele Künstler, wie noch nie, die alle zumindest einen Oberösterreich-Bezug haben, oder aus OÖ stammen, sind heuer bei der Langen Nacht der Bühnen beteiligt. Ab 14.30 Uhr startet das Kinderprogramm, ab 17 Uhr das Abendprogramm, das sich bis 24 Uhr mit vielfältigen und bunten Aufführungen aus Tanz, Musik, Theater, Kabarett und einer Late Night Improshow, die den Abschluss im Schauspielhaus bietet, erstreckt. Neu ist, dass das Schauspielhaus heuer die zentrale Drehscheibe für die Lange Nacht der Bühnen ist.
Zeitgenössischer Tanz, Ballett, Theater und Musikkabarett
Zum ersten Mal ist auch die Landesgalerie Schauplatz der Langen Nacht der Bühnen: „Unsere zwei Ausstellungen, Toulouse-Lautrec und Klasse Kunst, die viele theatrale Momente beheimaten, wie Oper, Theater und Kabarett werden mit tänzerischen Rundgängen durch die Ausstellung von und mit Red Sapata werden zwei Mal angeboten“, erzählt Angelika Doppelbauer von der Landesgalerie Linz. Im OK Offenes Kulturhaus wird mit „Rope“ ein überdimensioniertes Kunstobjekt des belgischen Künstlers lef Spincemaille, das in der heurigen Sinnesrausch-Ausstellung gezeigt wurde belebt. Christine Maria Krenn von HELIXprojects benutzt es als Ausgangspunkt für ihr interaktives Projekt „Das wurmt...!“: „Wurmende Themen werden in unserer interaktiven Performance inkludiert. Dinge, die raus müssen, die uns beschäftigen werden von Akteuren, Tänzern und Livemusikern in einen Grundbogen gespannt. Wir wollen anschließend unsere Wege durch Linz gehen, in den öffentlichen Raum und mit der Performance in die Kulturstätten Linz ziehen und die Häuser miteinander verbinden“, erzählt Choreografin Krenn.
Monumentales Stück
Auch das Brucknerhaus wird heuer mit einem besonderen Konzert mit einem der großen monumentalen Stücke „Messa da Requiem von G. Verdi“ mit dem Brucknerchor Linz ein Kartenkontingent für die Lange Nacht-Besucher bereithalten. Im Landestheater Linz wird Intendant Hermann Schneider Texte zum Thema Bekenntnisse, dem diesjährigen Spielzeitmotto des Landestheaters Linz lesen. Zu hören sind Augustus, Thomas de Quincey und Thomas Mann. Aber auch der Tanz kommt nicht zu kurz: Die vielumjubelte Neuinterpretation des Klassikers des 20. Jahrhunderts von Igor Strawinsky „Le Sacre du printemps“ bringt Ballettdirektorin und Choreografin Mei Hong Lin mit dem Ensembles von TANZLin.Z auf die Landestheater-Bühne. Gegen einen Aufpreis von 10 Euro kann man die gesamte Aufführung besuchen.
Einlassband für 121 Veranstaltungen
Stark ermäßigter Eintritt mit dem Einlassband gibt es für gesamte Produktionen in der Studiobühne „Ich bin nicht Siegfried/Premiere“, Schauspielhaus: jedermann (stirbt), und BlackBox: Kultmusical Mary & Max. Ohne Zusatzkosten können Aufführungen im Theater des Kindes, Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel, Cinematograph, Brucknerhaus, Kulturzentrum Hof besucht werden. Eins der best besuchten Häuser war im Vorjahr das Lentos. Auch heuer widmet sich das Kunstmuseum dem zeitgenössischen Tanz, 12 Produktionen werden ab 18 Uhr präsentiert. Produktionen, die zwischen zehn und 30 Minuten lang sind werden von über 80 Tänzern präsentiert. Auch im AEC Deep Space wartet ein feines Programm von Musik-Kabarett, über Musikperformance, Literaturmix und Poetry Slam.
Artists for Future
Gemeinsam werden die Künstler unter „Artists for Future“ Statements erarbeiten zum Thema Klimaschutz und setzen damit vor-, während und nach der Performance ein sichtbares Zeichen für Klimaschutz und solidarisieren sich damit mit Fridays for Future. „31 Bühnen bieten an einem Abend wie woanders Festspiele ein Programm in konzentrierter Form. Die Lange Nacht der Bühnen zeigt, einmal mehr, welche Kulturmetropole diese Stadt ist“, sagt Hermann Scheider, Intendant Landestheater Linz.
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