Beeindruckende Bilder, beeindruckende Erlebnisse: "Van Gogh – The Immersive Experience" offiziell eröffnet
LINZ. Eigentlich sollte die Ausstellung schon längst laufen, Corona hat den Start aber verzögert. Nun aber kann sie besucht werden, die neue Van Gogh-Ausstellung in der Linzer Tabakfabrik. Nicht nur die Bilderwelten des Kunst-Genies sind beeindruckend, sondern auch ihre Umsetzung in der interaktiven Schau mit einem Immersiv-Bereich als großem Highlight.
„Da weiß man, dass man eine wunderschöne Ausstellung für die Menschen aufgebaut hat, und dann darf man so lange nicht aufsperren – das kann sich keiner vorstellen, wie einen das wurmt! Umso wunderbarer ist es nun, dass wir endlich eröffnen können und die Leute jetzt kommen und staunen können – und das werden sie! Versprochen!“ – so Ausstellungsveranstalter Oliver Forster (Cofo Entertainment) bei der kleinen, aber feinen Eröffnung am 11. Dezember. Es zeige sich einmal mehr deutlich, wie wichtig Kultur in unserer Gesellschaft sei, genau deshalb sei er auch stolz, dass Cofo Entertainment immer wieder einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt in Linz leisten könne, so Forster.
Die Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren begeistert. Unter Einhaltung der Covid-Bestimmungen tauchten sie ein in die Welt von Van Gogh, erkundeten seine Pinselstriche, bestaunten fasziniert die Show im Immersive-Bereich und tauchten auch virtuell in die Gärten von Arles ein.
Bilder zur Ausstellungseröffnung in der Bildergalerie.
Letzte Ausstellung im Tobaccoland
Die aktuelle Ausstellung wird die letzte sein an diesem Platz, nach Ausstellungs-Ende am 14. Februar beginnen die Abrissarbeiten des nicht denkmalgeschützten Bereichs der Tabakfabrik, für das neue Großprojekt „Quadrill“. Nicht nur Forster, auch Bürgermeister Klaus Luger zeigte sich anlässlich der Eröffnung daher auch etwas wehmütig: Die Ausstellung sei würdig in diesem Rahmen, als letzte vor dem Beginn der Bauarbeiten. „Ich bin dankbar, erfreut und ein wenig wehmütig. Dankbar, weil sich die Veranstalter trotz der Covid-Beschränkungen zur Durchführung dieser Veranstaltung entschieden haben. Erfreut, weil diese Van Gogh-Ausstellung einzigartig und innovativ ist. Und ein wenig wehmütig, weil dies die letzte Ausstellung im ehemaligen Tobaccoland sein wird“, so Luger. Besonders freut er sich, das so eine Ausstellung in Linz und nicht einer anderen, größeren Stadt zu sehen ist, erstmals in Österreich, nach Paris in Brüssel.
Ebenso freut sich auch Sandra Bodner, Marketing- und Kommunikationsleitung des Hauptsponsors Bodner Gruppe, über die Eröffnung: „So lange haben wir gehofft und gewartet, und endlich dürfen wir die Ausstellung der Öffentlichkeit zeigen! Dieses doch sehr herausfordernde Jahr 2020 endet mit einer schönen Nachricht – ich hoffe, es kommen viele interessierte Menschen zu uns kommen.“
„Was hier passiert ist sensationell, die Ausstellung auf der einen Seite, in so düsteren Zeiten auf der anderen Seite, schauen Sie herum. Das, was Vincent Van Gogh manchmal nur in seinem Kopf erlebt hat, erleben wir jetzt gesellschaftlich. Windungen, dunkle Zeiten, helle Zeiten, Pigmentstürme, wilde Pinselstriche, Stille - all das ist aktuell ein Sinnbild. Stürmen Sie diese Ausstellung - aber geordnet, das hat sich die Ausstellung verdient aber auch Sie sich selber“, lädt Tabakfabrik-Direktor Chris Müller ein, zu kommen.
Völlig neue Art, Kunst zu erleben
Der Ausstellung liegt ein völlig neues Konzept zugrunde, wie man Kunst zu den Menschen bringen kann. Der große Immersive-Bereich wird die Besucher besonders begeistern. Mithilfe aufwendiger Lichtinstallationen und überdimensionaler Projektionen kann der Besucher eintauchen in die Arbeiten Van Goghs, perfekt abgestimmt werden die Eindrücke von einnehmender Musik und Sound untermalt. Bespielt wird dabei ein Raum mit acht Meter hohen Wänden, 30 Metern Länge und 15 Metern Breite.
Zusätzlich gibt es auch einen Virtual Reality Bereich, mittels VR-Brille kann der Besucher durch die Gärten der Stadt Arles spazieren, jene Orte, wo sich das Kunst-Genie zu seinen Werken inspirieren hat lassen.
Die Ausstellung zeigt über 500 Arbeiten Van Goghs und erklärt auch das Leben des 1853 geborenen Künstlers. Auf die Besucher warten auch interaktive Bereiche wie Fotospots, bei denen man sich selbst in Gemälde zaubern kann oder auch selbst zum Künstler wird.
Zeitfenster-Ticket
Um die Besucherströme in den 1.800 Quadratmetern Ausstellungsfläche optimal lenken und damit die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln einhalten zu können, ist die Buchung eines Zeitfensters erforderlich. Mit dem Zeitfenster-Ticket ist der Zugang zur Ausstellung innerhalb des gebuchten Timeslots möglich, die Verweildauer ist zeitlich unbegrenzt.
Wer flexibel bleiben oder Tickets ohne zeitliche Bindung verschenken möchte, für den sind sogenannte Flex-/Geschenktickets die richtige Alternative. Mit ihnen ist der Zugang zur Ausstellung jederzeit möglich, sie sind jedoch coronabedingt nur in begrenzter Anzahl verfügbar.
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