LINZ. Seit der Sperre der Linzer Eisenbahnbrücke am 27. Februar sowie der Teilsperre der Steyreggerbrücke am 4. April hat sich das Stauchaos im Großraum Linz dramatisch verschärft.
Besonders an Brennpunkten – wie etwa der Kreuzung Linke Brückenstraße – kommt es vermehrt zu Stauungen. Viele Linzer spüren die Verkehrsbehinderungen bei ihren alltäglichen Wegen, wie in die Arbeit, empfindlich. Doch nicht nur die Linzer sind betroffen: Viele Einpendler verlieren wertvolle Zeit – sei es für die Arbeit oder für Freizeit und Familie – und stehen oft mehr als eine Stunde am Tag im Stau. Hier setzt auch ein Lösungsansatz der Grünen an. „Es müssen endlich Alternativen zum täglichen Stau angeboten werden, dafür braucht es einen sofortigen Ausbau von Park & Ride“, so der Grüne Verkehrssprecher Severin Mayr. „Es ist überfällig, die Ausbau-Pläne aus der Schublade zu ziehen und umzusetzen“, fordert er Verkehrslandesrat Günther Steinkellner auf zu handeln. Als Beispiel nennt er Pulgern: Im Generalverkehrskonzept wäre alleine dort eine Versechsfachung der Plätze von 60 auf 360 vorgesehen. „Es braucht Sofortmaßnahmen, besseres Baustellenmanagement und Klarheit und Druck bei wichtigen Verkehrsprojekten“, fordert auch Michael Hammer von der Mühlviertler Pendlerallianz. Die ÖBB haben aufgrund der Situation ihr Angebot in Zusammenarbeit mit dem Infrastrukturressort des Landes auf den wichtigsten Strecken aus dem Mühlviertel verstärkt. Im Frühverkehr werden rund 350 zusätzliche Sitzplätze angeboten. Mit einer Gutscheinaktion bemühte sich die ÖBB außerdem, mehr Kunden zu gewinnen.
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