Heilige Messe im Petersdom: Linzer Bischof bewegte 450 Landsleute tief
Abschließender großer spiritueller Höhepunkt der sechstägigen Romreise anlässlich 120 Jahre Bischöfliches Gymnasium Petrinum Linz war eine Heilige Messe im Petersdom.
Der in Haibach ob der Donau geborene Manfred Scheuer, von Papst Franziskus am 18. November 2015 zum 14. Bischof von Linz ernannt, ließ es sich nicht nehmen, seinen Landsleuten zu folgen und den Gottesdienst am „Altare della cattedra“ selbst zu zelebrieren. „Wer lebt und glaubt ist nicht allein“, lautete die Botschaft des „Altpetriners“ (Maturajahrgang 1974) an die 450 Seelen zählende Pilgerschaft.
Als Konzelebranten dienten Bischof Scheuer die Priester Josef Honeder (84), von 1991 bis 1996 Direktor des Bischöflichen Gymasiums Petrinum, und der ehemalige Schulseelsorger Franz Wöckinger aus der Pfarre St. Georgen an der Gusen.
Am Grab des Namensgebers
Unter dem Hauptaltar des monumentalen Gebäudes mit einer überbauten Fläche von 15.160 Quadratmetern befindet sich das Grab des Apostels Petrus, Namensgeber und Patron des Bischöflichen Gymnasiums Linz. An diesem Ort zu stehen, erlebten alle Mitglieder der Reisegruppe besonders intensiv. Entsprechend tief bewegt war auch der in Linz geborene Welser Klemens Keplinger, seit 2013 Direktor am Petrinum.
Für die Eltern bringt Wolfgang Lehner die bleibenden Eindrücke auf den Punkt. „Nur wenige Christen dürfen eine Heilige Messe im Petersdom erleben“, trat der ehemalige Langzeit-Vorstand der LIVA mit Ehefrau Monika und Sohn Florian die Reise in die „ewige Stadt“ an. Lehner zählte zu jenen besonders sportlichen Rom-Pilgern, die alle 551 Stufen auf die Kuppel des Petersdoms mit einer Gesamthöhe von 136 Metern bezwangen, um imposante Blicke über Rom zu genießen.
Andacht, Kunst und Kultur
Das vielseitige Kunst- und Kulturprogramm umfasste außerdem Besichtigungen von Sehenswürdigkeiten wie Kolosseum, Forum Romanum, Circus Maximus, Vatikan, Spanische Treppe, Engelsburg, Katakomben, Castelgandolfo oder St. Paul vor den Mauern. Erholung genossen die Ermüdeten bei einem Ausflug ans Meer bei Ostia beziehungsweise Maccarese, beim Baden im Pool im Camping Village Roma oder Wandern am Albanersee.
Spiritueller Auftakt war eine gemeinsame Andacht in der Domitilla- und Calixtus-Katakombe. Beide zählen zu den ältesten baulichen Zeugnissen der Christen in Rom.
„Mitreißende Begeisterung“
Von der Petrinerreise nach Rom berichtete auch ORF Radio Oberösterreich unter Programmchef Reinhard Waldenberger. Im Format „Servus Oberösterreich“ mit Moderator Gernot Hörmann und Gestalterin Maria Theiner schilderten Direktor Keplinger, Schulsprecher Paul Niemand aus Linz, Anna Pfarrhofer und Sarah Weissenbök (Engerwitzdorf), Valentin Hillinger (Puchenau) und Johannes Uebe aus Ottensheim ihre bleibenden Eindrücke. „Wir spürten die mitreißende Begeisterung von tief beeindruckten Menschen“, fasst Theiner die Wortspenden zusammen.
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07.07.2017 21:38
irrelevant
Muss man verstehen, warum hier in dem Artikel, der sich um die heilige Messe im Petersdom dreht, ein Foto von einem der vielen Teilnehmer der Reise eingefügt ist, in dem der Fokus auf das das "stilsichere Auftreten" und die modische Schottentasche gerichtet ist? Ist das nicht etwas oberflächlich und à la Bravo? Es kommt mir vor als wollte der Autor Hernn Uebe statt als Schüler darzustellen zu einer Fashion-Ikone hochstilisieren.
07.07.2017 21:57
Klarstellung
Als Verfasser weise ich darauf hin, dass die Heilige Messe natürlich der spirituelle Höhepunkt und ich selbst bei der Romreise dabei war. Von Sonntag bis Mittwochabend standen freilich auch andere Punkte auf dem Programm, wie aus dem Bericht zu entnehmen ist. Die jungen Menschen hatten in Rom auch andere Gedanken. Jenen mit der "Schottentasche" griff ich eben auf. Freilich nicht gedankenlos. In diesem Sinne eine schöne Zeit.