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Neues Bibliothekszentrum Süd: Viel mehr als nur Bücher

Anna Stadler, 26.09.2018 10:47

LINZ.Im neuen Bibliothekszentrum Süd gibt es ab Frühling 2019 nicht nur klassisch Bücher zum Entlehnen, auch ein Schwerpunkt auf neue Medien ist angedacht.

Im neuen Bibliothekszentrum Süd sollen ab Frühjahr 2019 auch diese herzigen Roboter einziehen.
  1 / 2   Im neuen Bibliothekszentrum Süd sollen ab Frühjahr 2019 auch diese herzigen Roboter einziehen.

Im vergangenen  Gemeinderat wurde die Erweiterung der Bibliothek im Volkshaus Auwiesen zum Bibliothekszentrum Süd einstimmig angenommen. Durch die Erweiterung auf 340 Quadratmeter wird Auwiesen nun zum größten städtischen Bibliotheksstandort nach der Zentrale im Wissensturm.

„Information heißt nicht nur Bücher“

Das Zentrum soll vor allem in den Bereichen Digitale Bibliothek und Digitales Lernen und mit dem Ausbau des Kinder- und Jugendbereichs punkten. „Einfach weil wir als Bibliothek auch sagen, unsere Aufgabe ist es, dass wir einen möglichst niederschwelligen Zugang anbieten zu Informationen – und Information heißt nicht nur Bücher“, erklärt Markus Danner von der Stadtbibliothek. Dieser Bereich findet in einem zusätzlichen Raum mit eigenem Eingang Platz.

Angebote für alle Altersgruppen

„Dort wird es viele Angebote geben. Angefangen wirklich bei den Kleinen mit zum Beispiel Bilderbuchkinos“, erzählt Danner. Gerade für größere Gruppen bieten diese leichter die Möglichkeit  Geschichten  vorzulesen. „Im Endeffekt muss man sich das vorstellen, wie wenn man ein Bilderbuch vorlesen würde. Nur eben nicht aus dem Buch heraus, sondern man  hat  die  Bilder  und  die  Geschichte auf dem Bildschirm.“ Die Bilderbücher können dann ausgeborgt werden und als Gute-NachtGeschichte zuhause noch einmal vorgelesen werden. Auch Technologie-Workshops, zum Beispiel mit kleinen Robotern wird es geben.

Roboter programmieren

„Das ist zum Beispiel Selma“, stellt Danner einen kleinen blauen Roboter vor, der einem gleich nach dem Einschalten ein freundliches „Howdy Partner!“ entgegenkichert und gähnt. Selma kann via Tablet gesteuert und „programmiert“ werden, um Aufgaben zu lösen. „Man kann da ganz einfache Sachen machen oder man kann es schon recht komplex gestalten. Aber die Acht- bis Zwölfjährigen schaffen das oft in einer halben Stunde bis längstens 50 Minuten.“ Doch auch für die ganz Kleinen gibt es passende Formate: So können schon Kinder ab drei Jahren mit den bienenförmigen Robotern umgehen.

E-Reader und mehr

Doch auch „klassischere“ Angebote wird es im neuen Bibliothekszentrum geben. So gibt es E-Reader zum Ausborgen und auch mit Tablets kann in der Bibliothek gearbeitet werden. „Da schließt sich dann der Kreis zum klassischen Buch.“

Steigende Entlehnungs-Zahlen

Ihre wichtige Funktion als Freizeit- und Bildungszentrum für alle konnte die städtische Einrichtung durch eine erfreuliche Steigerung der Nutzungszahlen unter Beweis stellen und kompensiert auf diese Weise Angebotsreduktionen anderer Zweigstellen, die im Zuge der Neustrukturierung der Stadtbibliothek im Vorjahr notwendig geworden sind: Von 2016 auf 2017 stiegen die Ausleihen der Bücher, CDs und DVDs um mehr als 60 Prozent von 25.451 auf 41.033. Dieser Trend hält auch heuer weiter an.


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