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Heimische Promis als Botschafter für den Mariendom im Einsatz

Karin Seyringer, 04.03.2019 18:41

LINZ. Die Initiative „Pro Mariendom“ hat prominente Unterstützung bekommen. „Dombotschafter“ tragen das Anliegen der Initiative künftig nach außen, darunter Sportler, Künstler und Wissenschaftler wie Günther Lainer, Walter Ablinger oder Gotho Griesmeier.

  1 / 2   Prominente neue Dombotschafter: Alois Mühlbacher, Walter Ablinger, Gotho Griesmeier und Günther Lainer (v. l.) Foto: Mariendom Linz/fotokerschi

Seit Anfang 2018 setzt sich die Initiative „Pro Mariendom“ für den langfristigen Erhalt der Landeskirche ein. „Der Dom gehört zur Geschichte des Landes, zur Kultur, ist ein Ort der sozialen Beziehungen und ein Ort der Spiritualität und des Glaubens“, dankt Bischof Manfred Scheuer den neuen Dombotschaftern, dass sie ihr Gesicht und ihren Namen für das Anliegen zur Verfügung stellen.

„Glaubensbekenntnis“ für Dom

Prominente Unterstützer aus allen Bereichen sind künftig unterwegs, um darauf aufmerksam zu machen, dass für die umfassenden Sanierungsarbeiten beim Dom Hilfe nötig ist. „Es war von Anfang an klar, dass die Restaurierung des Doms viel Geld erfordert und die Aktion helfen soll, Geld dafür herein zu bekommen“, so der Vorsitzende der Initiative Landeshauptmann a.d. Josef Pühringer. „Wir wollen die Aktion aber auch nutzen, um den Dom in die Herzen der Oberösterreicher zu bringen und die Identität der oberösterreichischen Katholiken mit ihrer Landeskirche zu stärken.“

Mit der neuen Aktion „Dombotschafter“ der Initiative „Pro Mariendom“ werden künftig Persönlichkeiten abseits der Kirche ein Statement abgeben „und ein kleines Glaubensbekenntnis ablegen, dass sie an die Wichtigkeit des Doms glauben, und daran, dass er für die nächsten Generationen erhalten bleiben muss“, so Pühringer.

Von Ablinger über Lainer bis zu Zeilinger

Etwa zwei bis drei Dutzend Botschafter wird es künftig geben, die durch Testimonials, Auftritte bei Veranstaltungen und ihr öffentliches Bekenntnis unterstützen. Die ersten davon stehen nun fest. So sind Paralympic-Sieger Walter Ablinger, Sopranistin Gotho Griesmeier, Kabarettist Günther Lainer, Countertenor und Aushängeschild der St. Florianer Sängerknaben Alois Mühlbacher, Moderatorin Silvia Schneider, Skisprung-Legende Andi Goldberger, Sängerin Angelika Kirschlager, Dirigent Dennis Russell Davies, die Uni-Rektoren Ursula Brandstätter (Bruckneruni), Franz Gruber (Katholische Privatuni Linz) und Meinhard Lukas (JKU) sowie Wissenschaftler Anton Zeilinger künftig im Dienste des Doms unterwegs.

Dom „quasi zweites Wohnzimmer“

„Kirche und Musik liegen sehr eng beieinander. Schon zu Schulzeiten war es für mich ein Morgenritual, am Schulweg durch den Dom zu gehen. Dieser riesige Raum und die Stille haben mich wahnsinnig beeindruckt“, erzählt etwa Landestheater-Publikumsliebling Gotho Griesmeier. Für Paralympic-Sieger Walter Ablinger ist der Glaube nicht nur seit seiner Kindheit ein wichtiger Teil seines Lebens: Durch sein Umfeld und den Glauben habe er es geschafft, den Schicksalsschlag seines Arbeitsunfalles zu bewältigen. „Ich möchte es ein wenig schaffen, einen Anstoß zu geben über die Bedeutung des Doms nachzudenken. Der Mariendom soll ein Wahrzeichen für uns alle sein, auch noch für meine Kinder.“

Der gebürtige Linzer Günther Lainer sieht den Mariendom „quasi als sein zweites Wohnzimmer“. Der Kabarettist und Schauspieler war in seiner Jugend elf Jahre lang Domministrant, hat damals sogar im Domgarten gezeltet. „Der Dom ist ein Stück oberösterreichische Kulturgeschichte - für mich undenkbar, dass es ihn nicht gibt.“

Nicht zuletzt durch Anton Bruckner ist die Verbindung zum Dom für Countertenor Alois Mühlbacher geprägt. Bruckner schrieb vor 150 Jahren die Motette „Locus iste“ für den Mariendom. „Dieses Stück ist so etwas wie die heimliche Hymne der St. Florianer Sängerknaben“, so der 24-jährige.

Benefizaktionen

Zur Unterstützung der Initiative „Pro Mariendom“ ist auch eine Aufführung dieses Stücks im Dom geplant. Natürlich wird es in nächster Zeit auch weitere Benefizveranstaltungen geben, so etwa ein Muttertagskonzert mit dem Bachl Chor am 10. Mai, ein Frühstück am Domplatz am 18. Mai und mehr. Auch eine Aktion mit Steinpatenschaften wird bald gestartet.

Gerüstaufbau läuft auf Hochtouren

Mitte bis Ende April - je nach Witterung, wird mit der Sanierung des Turmhelms gestartet. Aktuell laufen die Arbeiten zur Einrüstung des Turms auf Hochtouren. Das Begleitgerüst steht mittlerweile, in einer Woche wird in einer spektakulären Aktion der zweite Baulift mit einem Kran auf 75 Meter Höhe gehoben.


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