Leserbriefe: Autofreier Hauptplatz pro und contra
LINZ. Der autofreie Hauptplatz erregt die Gemüter, auch Tips erreichten Leserbriefe zum Thema.
Am 15. Juli wurde der offizielle Probebetrieb für einen autofreien Hauptplatz begonnen. Zwei Tage später war er schon wieder Geschichte. Die Initiative „AUTOFREItag für das Klima“ wollte den Probebetrieb mittels Kundgebungen fortsetzten. Die Thematik sogte für Aufregung - auch Tips erreichten Leserbriefe:
Schickt diese Politiker endlich in (Früh-)Pension!
Während der letzten Tage wurde oft über den nicht autofreien Hauptplatz in Linz berichtet. Nachdem Verkehrsstadtrat Hein mit seinem Versuch kläglich gescheitert ist, nehmen junge Menschen das Projekt zugegebenermaßen nicht recht professioneller in die Hand. Daraufhin reagieren die in Linz mächtigen Politiker mit abwertenden Kommentaren. Das Problem ist, dass diese Politiker im letzten Jahrhundert gefangen sind. Wir leben in der Klimakrise und im Kampf gegen diese. Da passen die Antworten von 1970 eben nicht mehr. Wenn Herr Luger, Herr Hein und Herr Baier das nicht verstehen, dann möchte ich, als vierfacher Familienvater, diese Herren bitten, sich einen anderen Job zu suchen. Wir brauchen in unserer Hauptstadt, ebenso wie am Land, Politiker, die die Fähigkeit haben, die Herausforderungen zu lösen - nicht mit ein paar Fahrverboten, sondern mit attraktiven Alternativen zum Auto. Denn Linz soll endlich eine lebenswerte Stadt werden. Das sage ich, als ein Steyrer, der jeden Freitag nach Linz kommt und wirklich viele tolle Linzer kennt, die sich ein tolles Linz verdienen!
Hutsteiner Jürgen
Reaktion auf den Leserbrief von Jürgen Hutsteiner
Welchen Zuspruch die paar Demonstranten in der Theatergasse bei 200.000 Linzer finden zeigte sich. Der über 800 Jahre alte Hauptplatz war schon immer ein verkehrsdurchfluteter Platz, der auch für Veranstaltungen, wie Märkte und Versammlungen genutzt wurde. Als Nicht-Linzer einen autofreien Hauptplatz zu fordern, widerspricht der Meinung vieler Linzer. Und die Linzer Politiker in die (Früh-)Pension schicken zu wollen, ist ein Beweis für die undemokratische Gesinnung eines Aktivisten, der nur seine Meinung gelten lassen möchte. Welchen Erfolg übrigens die überstürzten grünen Baumpflanzungen (in Trögen) im Sommer am Hauptplatz haben, kann jetzt schon jeder sehen. Die grünen Blätter werden schon braun.
Walter Bugram
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