
LINZ. Zu einer aufsehenerregenden Tierrettungs-Aktion ist es am Mittwoch direkt an der Donau gekommen: Das Nest eines Schwanenpärchens war vom steigenden Wasserpegel der Donau bedroht. Durch beherztes Eingreifen von Helfern konnte das Nest schließlich ins Trockene verlegt werden.
Ein unerfahrenes Schwanenpärchen hat vor einigen Wochen neben der Nibelungenbrücke beim AEC ein Nest errichtet. Acht Eier brüten die Schwäne dort aus. Aufgrund der starken Regenfälle in der Nacht auf Mittwoch war das Nest vom steigenden Wasserpegel bedroht.
Beherztes Eingreifen der Helfer
Helferinnen und Helfer der Naturkundlichen Station, des Tierheims-Tierschutzstelle Freistadt und der Tierhilfe Gusental entschieden sich zum beherzten Eingreifen. Durch den steigenden Wasserspiegel war das Nest bereits leicht unterspült. Um das Auskühlen der Eier durch das Wasser zu verhindern und um sicher zu stellen, dass das Nest bei einem weiteren Anstieg der Donau nicht komplett weggeschwemmt wird, wurde das Nest kurzerhand ins Trockene verlegt.
Jungschwäne in einigen Wochen erwartet
„Dank eines Ablenkungsmanövers der beherzten Helfer, ist es glücklicherweise gelungen, das Nest drei Meter höher entlang der Böschung zu versetzen. Ich bedanke mich bei allen Retterinnen und Rettern für diesen tatkräftigen und nicht ganz einfachen Einsatz. Das war sehr beeindruckend, bekräftigt Umweltstadträtin Eva Schobesberger beim Lokalaugenschein vor Ort.
Der Bereich rund um das Nest wurde großflächig abgesperrt, um das junge Glück nicht weiter beim Brüten zu stören. Die Schwäne haben den neuen Neststandort auch gleich angenommen. „Bleibt zu hoffen, dass die Eier nicht schon zu lange im Wasser waren. Wenn alles gut geht, dürfen wir in zirka einer Woche die Jungschwäne begrüßen“, so die Umweltstadträtin.