Ökumenisches Sternenkinder-Gedenken in Linzer Ursulinenkirche
LINZ. Zahlreiche Menschen folgten der Einladung zum diesjährigen ökumenischen Sternenkinder-Gedenken in die Linzer Ursulinenkirche und gedachten gemeinsam ihrer viel zu früh verstorbenen Kinder.
Bei der Gedenkfeier in der Linzer Ursulinenkirche, die vom Referat Trauerpastoral der Diözese Linz gemeinsam mit der Evangelischen Kirche A.B. Oberösterreich organisiert und gestaltet wurde, erfüllte ein Meer aus Lichtern den Raum mit einem sanften, warmen Glanz. Jede einzelne Kerze symbolisierte die Erinnerung an ein Sternenkind – ein Kind, das vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben ist. Auch Kinder, die viel zu früh ihr Leben lassen mussten, wurden in die Feier mit hineingenommen.
Geht ein Stück von deinem Herzen
Bischof Manfred Scheuer und Superintendent Gerold Lehner richteten mit einfühlsamen Worten ihre Botschaften an die Trauernden. Beide betonten, wie wichtig es sei, der verstorbenen Kinder zu gedenken und die Trauer zuzulassen. Zeit heile nicht einfach die Wunden, die Erinnerung sei schmerzlich, betonten die beiden. „Stirbt ein Erwachsener, so geht er von deiner Seite. Stirbt ein Kind, so geht ein Stück von deinem Herzen“, so Scheuer.
Kerzen und Fotos
Kerzen, Fotos, Hand- und Fußabdrücke, das Nennen der Namen bei der Gedenkfeier seien Zeichen der Erinnerung, eines schmerzlichen Gedächtnisses, in dem aber vielleicht das Erfahrene angenommen und verwandelt werde, wurde betont.
Vor dem Gottesdienst erhielten die Mitfeiernden am Eingang ein Glas mit einem Teelicht und wurden eingeladen, den Namen des verstorbenen Kindes auf das Glas zu schreiben. Die Teelichtgläser wurden dann in den Altarraum gestellt, wo sie während des Gedenkens leuchteten.
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